Mitglied inaktiv
Hallo! Ich bin jetzt 13+2. Vor 2 Jahren hatte ich eine Konisation. Im März diesen Jahres hatte ich eine MA mit anschließender AS in der 10.SSW. Nun soll bei mir prophylaktisch in der 16.SSW ein totaler Muttermundverschluß durchgeführt werden. Da ich sowohl nach der AS als auch nach der Konisation kurz nach dem Aufwachen starke Schmerzen hatte, habe ich große Angst, daß bei diesem Eingriff Wehen ausgelöst werden könnten. Ist es möglich, daß ich durch diesen Eingriff unter Umständen auch mein Baby verlieren könnte? Ich bin deswegen wirklich sehr beunruhigt. Ich habe auch noch eine 2. Frage. In meinem Mutterpaß habe ich jetzt gesehen, daß mein Hb nur bei 8,1 liegt! Das ist doch viel zu niedrig. Wenn ich mich recht erinnere, hat meine Ärztin gesagt, daß man da erst später etwas unternehmen müsse. Wäre es denn nicht besser, wenn ich schon jetzt beginne, meinen Eisenhaushalt zu verbessern? Lg Sandra
liebe Sandra, 1. zur Frage einer prophylaktischen Cerclage/Muttermundverschluss gibt es mittlerweile in der Fachwelt eine relativ einhellige Meinung: Dank immer kritischerer Indikationsstellung ist die Cerclagefrequenz innerhalb weniger Jahre von fast 10 % auf 1-2% gesunken. Therapeutisch sind nurmehr echte isthmocervicale Insuffizienzen (Gebärmutterhalsschwächen) eine Indikation. Prophylaktische Cerclagen aus anamnestischer Indikation oder bei Mehrlingsschwangerschaften sind schon deshalb sehr kritisch zu betrachten, weil sie nicht zu einer Tragzeitverlängerung führen Eine Zervixinsuffizienz (Gebärmutterhals-Schwäche) im klassischen Sinn ist ein sehr seltener Befund. Bei unsicherer Entscheidungsgrundlage zeigen Studienergebnisse keine eindeutigen Vorteile einer Cerclage gegenüber abwartendem Verhalten. Ob Schwangere mit ultrasonographischer Verkürzung des Gebärmutterhalses oder einer Öffnung des inneren Muttermundes von einer Cerclage profitieren, lässt sich noch nicht abschließen beurteilen. Als einzige Ausnahme verbleiben noch Schwangere mit mehrfachen Frühgeburten in der Anamnese. Bei der Diagnose einer Gebärmutterhalsschwäche ist neben der transvaginalen Sonographie mit ihrer Verkürzung und Eröffnung der Cervix unbedingt immer auch die Konsistenz der Portio durch Vaginalpalpation zu beurteilen. Notfallcerclagen bei Cervixinsuffizienz mit Fruchtblasenprolaps sind nur bis zur 32. SSW indiziert. Gleichwohl ist das Komplikationsrisiko einer Cerclageoperation gering und besteht praktisch nur in minimalen Verlängerungen der Eröffnungsphase sowie einer leicht höheren Inzidenz von Cervixrissen. Frauenarzt 40, 5 (1999) 659 Insofern ist hier im individuellen Fall sicher das immer ausführliche Gespräch mit FA und Frauenklinik im Vorfeld sinnvoll, inwiefern eine Cerclage zu Prophylaxe einer vorzeitigen Muttermundseröffnung im individuellen Fall geboten ist unter Abwägung des Für und Wider. Dieses gilt auch für die Fragestellung, inwiefern eine prophylaktische Cerclage/Muttermundverschluss nach einer Infektion mit Fehlgeburt anzuraten ist. 2.von Bedeutung ist sicher das Ausmaß des Mangels, wie wurde dieser Wert bestimmt und welche Maßeinheiten liegen zu Grunde und wie sieht es mit der Flüssigkeitsaufnahme der Schwangeren aus? Bei der Bestimmung des Hämogoblinwertes aus der Fingerbeere kann es immer wieder mal Fehlbestimmungen geben. Deshalb wäre bei erheblichen Abweichungen nach oben oder untern eine Kontrolle über eine venöse Blutentnahme durchzuführen, um hier nicht unnötigerweise die Geister scheu zu machen oder Maßnahmen einzuleiten. Diese Dinge sind nämlich vorweg ganz wichtig. Von einer Anämie in der Schwangerschaft sprechen wir ab Werten von kleiner 11 g/dl. Hier wird dann meist ein Eisenpräparat empfohlen. VB
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