Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Hr. Dr. Bluni, ich bin nun in der 18. SSW. Am Dienstag ist mein Vater im Alter von nur 58 Jahren plötzlich und unerwartet tot umgefallen. Sie können sich vielleicht vorstellen, wie schlecht es mir geht.Ich könnte den ganzen Tag heulen, reiße mich aber zusammen, weil ich Angst um mein ungeborenes Kind habe. Wie viel negativen Stress kann ein Kind aushalten, ohne Schaden zu nehmen? Denn spätestens am Tag der Beerdigung kann ich mich vielleicht nicht mehr zusammennehmen. Vielen Dank
liebe Stella, so traurig ein solches Ereignis auch ist, die damti verbundende Trauer und die Reaktione wirken sich in aller Regel nicht negativ auf das Ungeborene aus. VB
Mitglied inaktiv
Hallo Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit. Nimm Dir Raum für Dich und Deine Trauer. Wenn Du jetzt auch noch Stress kriegst, weil das evtl. Deinem Baby irgendwie schadet, dann machst Du es doch noch viel schlimmer. Es ist ja auch nicht so, daß verdrängte Emotionen irgendwie keinen Stress verursachen. Ich kann Dir medizinisch dazu nichts sagen, glaube aber einfach, daß es im Grunde nicht gehen wird, sich zusammenzunehmen, denn bei mir entsteht bei diesem Versuch immer so ein "innerlicher Krampf" und das ist auch nicht gut. Schau mal, z.B. werden auch in Kriegszeiten ganz viele Babies gesund geboren und die Mütter saßen vielleicht tagelang in irgendwelchen Bombenkellern und hatten Angst und Stress. Wenn Du weinen willst, dann weine, trauere ruhig um Deinen Vater, Du wirst sehen, das tut auch gut. Vielleicht sprichst Du mit Deinem Baby und sagst: Hör mal, Kleines, Mami hat viel Stress im Moment, aber sie wird immer auf die aufpassen und wir schaffen das schon oder so ähnlich. Und hol Dir Hilfe zum Reden!!!!! Vio
