smukke-pige
Lieber Herr Dr. Bluni, Ich brauche kurz vor de Entbindung noch einmal Ihren fachmännischen Rat. Ich "leide" seit meiner Kindheit an Thrombozytopenie, habe aber außer gelegentlichen blauen Flecken keine Probleme damit. Gerinnung ist als normal anzusehen und auch die Bildung der Blutplättchen funktioniert. Das wurde vor Jahren bei einer Knochenmarkuntersuchung festgestellt. Nun stehe ich kurz vor Entbindung meines dritten Kindes. Kaiserschnitt ist für Montag geplant. Bei den ersten beiden Kaiserschnitten hatte ich eine Spinalanästhesie und keine Probleme mit Blutungen. Meine Momentanen Werte liegen bei 80.000 und meine Ärztin hat mich nun darüber aufgeklärt, dass es womöglich während der Geburt zu einer Transfusion kommt. Dass ich mit Vollnarkose rechnen muss, ist mir bewusst, aber eine Transfusion??? Ich muss gestehen, dass eine Bluttransfusion für mich der persönliche Albtraum ist und vor nichts habe ich soviel Angst, wie davor, mich mit irgendwelchen Krankheiten anzustecken. Lieber Herr Dr. Bluni, können Sie mich vielleicht ein wenig beruhigen, wenn Sie davon ausgehen, dass bereits zwei Kaiserschnitte ohne Komplikationen verlaufen sind? Ab welcher Anzahl d Blutplättchen kann man mit einer Transfusion rechnen? Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal herzlichst Bei Ihnen bedanken. Sie haben mir in allen drei Schwangerschaften oft mit Ihrem Rat die ein oder andere Sorge nehmen können!. Anni
Hallo, das lässt sich so pauschal gar nicht sagen, aber die meisten Anästhesisten werden ab einem Wert von 50.000 und weniger gar keine Spinal- oder Periduralanästhesie mehr durchführen; einige sogar schon früher nicht mehr. Und für den Fall der Fälle werden zumindest Thrombozytenkonzentrate und auch Erythrozytenkonzentrate bereitgestellt werden müssen und mit der Oberärztin der Frauenklinik und der Anästhesie stimmen Sie am besten ab, ob der Termin für den Kaiserschnitt bei diesen Werten nicht vorverlegt werden sollte. Liebe Grüße VB