Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

???

Frage: ???

Mitglied inaktiv

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ICh bin auf der Suche nach einem "sanften Muntermacher". Ich erlebe seit einigen Wochen eine Phase der sexuellen Unlust. Soll heißen: ich liebe meinen MAnn über alles, genieße auch unseren Sex in vollen Zügen (wenn wir ihn mal haben), habe aber seltenst von mir aus Lust dazu (bzw. zu Zeitpunkten, an denen dafür keine Zeit ist und abends bin ich dann viel zu erschöpft und falle nur noch in mein Bett. Dann kann mich nix und niemand mehr zu irgendwelchen "Aktivitäten" überreden... Das macht mich sehr traurig. jetzt suche ich nach einem leichten Mittel, gerne auch homöopathisch, dass mir / uns helfen kann. Ich möchte einfach in der Beziehung wieder etwas munterer werden. Gibt es da was? DANKE!!!!!!!!!!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Tina, bei einer nicht geringen Zahl von Frauen stellt sich diese Unlust mit Beginn der Schwangerschaft ein und hält dann unterschiedlich lang - zum Unwohl der Männer - an. Gerade in der Schwangerschaft und im Wochenbett kommt es zu erheblichen hormonellen Umstellungen, die entsprechende Veränderungen psychosexueller Natur mit sich bringen. Die Frau findet sich plötzlich in einer ganz anderen Rolle, die Prioritäten werden anders gesetzt, da ist der Sex dann nicht immer das erste woran gedacht wird. In aller Regel hilft hier nur das offene Gespräch und die Geduld, da es hier kein Patentrezept gibt. VB


Mitglied inaktiv

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ot


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Tina, leider hatte ich so schnell nicht Ihre Ergänzung gelesen. Für die Zeit nach der Schwangerschaft gilt bei Libidomangel folgendes: der Verlust oder die deutlich Minderung des Bedürfnisses auf ein Sexualleben ist sicher keine untypische Erscheinung, da mit der Muterrolle doch eine erhebliche Veränderung einhergeht, die auch die Bedürfnisse in dieser Hinsicht nicht selten - zumindest temporär - schwinden lässt. Hier bedarf es manchmal einer recht langen Zeit bis die Frau sich in dieser neuen Rolle mit einer ganz anderen Beanspruchung, einem ganz anderen Tagesablauf, anderen Anforderungen in nicht unerheblichem Maße zurechtfindet und merkt, dass da vielleicht noch jemand ist. Sicher wird auch vom Partner eine große Menge an Einfühlungsvermögen, Unterstützung und Zurückhaltung gefordert. Verhütet die Frau oder nimmt sie eine Pille, wäre hier auch immer zu fragen, um welche Methode/Pille handelt es sich, da dieses sich ggf. auch negativ auf die Lust auswirken kann. Sofern ein solcher Zustand über einen längeren Zeitraum anhält, ist neben dem Gespräch zwischen dem Partner und der Frau sicher auch das Gespräch mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin und vielleicht befreundeten Frauen, die in einer ähnlichen Situation sind, sehr hilfreich. VB


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