Mitglied inaktiv
Guten Tag, in der Schwangerschaft mit meiner Tochter (geboren vor 9 Monaten) hatte ich keinerlei Beschwerden mit der Symphyse. Im Gegenteil ... bis dahin wusste ich nicht mal, dass es sie gibt. Nach der Entbindung tat sie mir allerdings ab und zu mal weh und meine Hebamme meinte das sei normal und legt sich wieder. War nach ca. 3 Wochen auch schon wieder vorbei. Nun bin ich in der 18. Woche und habe Symphysenschmerzen. Anfangs nur selten aber sie werden deutlich häufiger und auch stärker. Eine Freundin von mir muss wegen einer Symphysenlockerung (Gefahr einer Ruptur) per Kaiserschnitt entbinden. Das möchte ich möglichs umgehen. Verstehe aber auch nicht, warum sie mir in der ersten Schwangerschaft garnicht weh tat und nun schon jetzt?!? Gibt es dafür eine Erklärung?! Ich würde gerne den Zusammenhang verstehen. Ich weiß nun, was eine Symphyse ist und dass sie hormonell bedingt sowieso in der Schwangerschaft weicher und dehnbarer wird. Aber wenn ich schon ein ausgewachsenes Baby natürlich und spontan entbunden habe (wie gesagt vor 9 Monaten erst) ... wär es für mich unlogisch, wenn die Symphyse das kein zweites Mal mitmachen würde. Mit den Schmerzen kann ich notfalls leben, aber mir geht es um evtl. Gefahren und ich hoffe Sie können mich aufklären! Vielen Dank LG Diana
Liebe Diana, 1. hier gibt es keine Gesetzmäßigkeit, die lautet, wenn es in der ersten Schwangerschaft nicht passiert ist, darf es auch in der folgenden nicht dazu kommen. 2. Schmerzen im Schambein bei Bewegung können - sofern vorzeitige Wehen und andere Ursachen ausgeschlossen wurden - auch auf Veränderungen der bindegewebigen und knöchernen Strukturen der Symphysenhalterung zurückzuführen sein. Dennoch gibt es hier nicht immer einen organischen Erklärungsansatz. In den meisten Fällen hat sich die krankengymnastische Therapie als am sinnvollsten erwiesen. Diese kann ergänzt werden durch entsprechende Medikamente, die in d. Schwangerschaft erlaubt sind. Bei einer Lockerung gelten konservative Maßnahmen als Mittel der Wahl. Eine Konsultation des Orthopäden ist ebenfalls in Erwägung zu ziehen, wobei sich die Versorgung mit einem orthopädisch angepassten Beckengurt sowie Bettruhe bewährt haben. 3. es gibt zu der Frage des optimalen Entbindungsmodus bei Symphysendehnung nur eine gering überschaubare Menge an Literatur. Gleiches gilt für die Frage, nach welchem Entbindungsmodus nun die anschließende Regenerationsphase im Hinblick auf die Symphysenbeschwerden die kürzeste ist. Bekannt ist, dass es in einer nachfolgenden Schwangerschaft mehrheitlich zu erneuten, meist stärkeren Beschwerden kommt. Insofern sollte die Frage nach dem geburtshilflichen Vorgehen hier immer individuell beantwortet werden, da hierzu mangels geeigneter Studien keine Leitlinien vorliegen. Ein Kaiserschnitt ist nicht zwingend erforderlich und die Diagnose "symptomatischer Symphysenschaden" ist für viele Geburtshelfer keine Indikation für einen primären Kaiserschnitt. Die Entscheidung für oder gegen eine Spontangeburt bzw. für oder gegen eine vorzeitige Geburtseinleitung sollte von den klinischen Beschwerden, dem Schwangerschaftsalter, und der ursprünglichen Geburtsvorstellungen der Frau abhängig gemacht werden. Der Einsatz der Periduralanästhesie kann gerade bei symphysären Schmerzen sehr hilfreich sein. VB
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