Frage: Sturzblutung bei Ssw 14+0

Guten Morgen, Ich hatte am Donnerstag Abend, vor genau einer Woche eine längere Ultraschalluntersuchung beim Frauenarzt, hatte zuvor an einzelnen Tag etwas braunen Schleim und hatte wegen Schmierblutung gefragt. Die Frauenärztin wollte auch die Nackenfaltemessen und echt lange probiert. Leider lag das Baby ungünstig und es war nicht möglich. Mir wurde aber bestätigt, daß alles gut aussieht auch die Plazenta, kein Grund für Schmierblutung. Vermutlich kämen die durch das Einführen von Utrogest lutenal. Samstags früh bin ich aufgewacht und alles war voller Blut. Nach dem Anziehen ist es mir schwallartig die Beine runtergelaufen, Jeans, Slip und Binde total durchtränkt. Ich war mir sicher das alles vorbei ist. In der Notaufnahme wurde eine intakte Schwangerschaft und ein Hämatom 2x2 cm oberhalb vom Gebärmutterhals festgestellt. Die Plazenta würde am Gebärmutterhals überlappen und hätte sich dort evtl. abgelöst. Ich wurde zur Beobachtung 24 Std. stationär aufgenommen und dann durch das Liegen nur noch mit Mens.starker Blutung entlassen. Sollte Utrogest jetzt morgen und Abends oral nehmen, Magnesium und mich ausruhen. Vor Entlastung am Sonntag Nachmittag wurde noch ein Ultraschall gemacht. Das Hämatom war immer noch sichtbar. Meine Frauenärztin hat mich montags sofort eingestellt und einen erneuten Ultraschall gemacht. Sie sagt, sie sieht kein Hämatom, vielleicht ehr eine Ader an der Plazenta geplatzt? Auch fand sie die Diagnose Plazenta praevia totalis fragwürdig. Sie meinte für solche Diagnosen sei es zu früh, bestenfalls sitze die Plazenta in der Nähe des Muttermundes und man müsse erstmal abwarten wie sich das entwickele... Keinesfalls kann sie jetzt eine totalis bestätigen. Ich bin nun krankgeschrieben und habe heute am Freitag also nach einer Woche den ersten Tag ohne bzw. ganz minimaler Blutung. Der nächste Arzttermin ist erst in einer Woche. Ich bin total verunsichert. Woher soll man wissen, wie es dem Wurm jetzt geht? Auch vertrage ich das Utrogest nicht besonders glaube ich.. bin extrem müde habe Kopfschmerzen etc. Vermutlich haben sie in der Klinik bessere Ultraschallgeräte als meine Frauenärztin, die kein Hämatom sieht. Wie wichtig ist es, dass das Hämatom gesehen und beobachtet wird? Wenn es jetzt langsam aufhört zu bluten, ist die Gefahr der Ablösung dann erstmal gebannt? Heute bin ich bei ssw 14+6 Vielen Dank für eine Antwort.

von Bienenhonig am 07.07.2023, 09:23



Antwort auf: Sturzblutung bei Ssw 14+0

Guten Tag, Welche Diagnose bei Ihnen jetzt tatsächlich vorliegt, kann ich nicht beurteilen und blind spekulieren möchte ich nicht. Die einen sagen Hämatom und Plazenta prävia, andere sagen das nicht??,! Was jetzt tatsächlich stimmt, spielt aus meiner Sicht aktuell keine entscheidende Rolle. Man sollte die Situation natürlich weiterhin beobachten, aber nicht zu oft untersuchen. Das kann auch mal erneute Blutungen provozieren. Ob es dem Kind gut geht, wird im Rahmen des 2. Screening nachgeschaut. Der Plazentasitz verändert sich sehr wahrscheinlich noch und wird ebenfalls beim 2. Screening kontrolliert. Ob es sich um eine Plazenta prävia totalis, partialis oder marginalis handelt, wird dann entsprechend festgestellt. Das ist für den weiteren Verlauf der Schwangerschaft schon wichtig zu wissen. Müdigkeit und Kopfschmerzen sind klassische Nebenwirkungen von Utrogest. Ob und wie lange Sie das nehmen sollen, besprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt. Bleiben Sie gelassen und hoffnungsvoll und warten die nächsten Untersuchungen ab. Ich drücke Ihnen die Daumen. Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle

von Dr. med. Christian Karle am 08.07.2023



Antwort auf: Sturzblutung bei Ssw 14+0

Ich hatte noch vergessen zu erwähnen, dass mir während der Sturzblutung faustgroße Blutkoagel abgegangen sind. Es war sehr beängstigend. Ich hielt das erst für Gewebeteile oder gar die Plazenta. Die Klinik hat aber von Blutkoageln gesprochen.

von Bienenhonig am 07.07.2023, 09:36