Mitglied inaktiv
guten abend ich habe jetzt keine neigung zu krampfadern oder so, hatte aber in meiner letzten ss enorm viel wassereinlagerungen und schwere beine. nun habe ich vorgestern erfahren, dass ich wieder schwanger bin. meine frage, ist es ev. sinnvoll vorbeugend stützstrümpfe zu tragen? auch wenn ich (noch) keine veranlagung zu krampfadern habe. ich bin 31 jahre, die ss wird, wenn alles gut geht, bis mitte august dauern. ich habe echt angst vor der hitze und den schweren beinen. würden stüztsrümpfe was bringen? und ab welchem zeipunkt wären die dann sinnvoll? schon jetzt in der früh-ss? danke für ihre antwort! lg veralynn
liebe Vera, nein, rein vorbeugend ist dieses sicher nicht notwendig, sondern hier ist sicher erst mal zu schauen, wie sich die Situation denn darstellt. Kommt es zu Wassereinlagerungen, kann dazu folgendes gesagt werden: es wird angenommen, dass die Ödeme Ausdruck einer gestörten Nierenfunktion sind, in deren Folge es zur Ansammlung von Natrium kommt und somit zur Wassereinlagerung im Gewebe außerhalb der Zellen, was dann zur Gewichtszunahme führt. Wenn kein Bluthochdruck oder eine Eiweißausscheidung vorliegen, dann stellen die alleinigen Oedeme keinen Risikofaktor dar. Die Beine sollten möglichst -wenn möglich - häufig hochgelagert werden. Wechselduschen und Schwimmen sind hier sicher sinnvoll, da durch den hydrostatischen Druck des Wassers die Ödeme zurückgedrängt werden können. Die Erfahrungen haben gezeigt, daß eine gute, ausgewogene Ernährung mit eiweißreicher, kalorienreicher und keineswegs salzarmer Kost, einen positiven Einfluß auf den Verlauf der Schwangerschaft hat und das Auftreten einer Gestose in vielen Fällen zu verhindern oder zu lindern hilft. Selbst bei schon bestehenden Beschwerden, vor allem Ödemen, können diese erheblich gemindert werden. Nicht unerwähnt bleiben, sollten Möglichkeiten der Akupunktur, mit der man diese Oedeme sehr effektiv behandeln kann. Die bisher übliche Behandlung mit Reis-/Obsttagen, salzarmer und flüssigkeitsreduzierter Kost sollte von jeder werdenden Mutter strikt abgelehnt werden, da sie nicht hilft und die Erkrankung sogar noch verschlimmern kann. Entwässerungsmittel dürfen schon seit 1986 nicht mehr eingesetzt werden, auch pflanzliche Entwässerungsmittel, wie zum Beispiel Brennesseltee usw., sollten nicht statt dessen benutzt werden. Bei existenten KRampfadern sind zunächst gewisse Maßnahmen möglich, wobei die Kompressionsstrümpfe dann sichr eine sinnvolle Option darstellen. VB