Mitglied inaktiv
Hallo! Nach einer traumhaften Schwangerschaft, in der ich von Glücksgefühlen regelrecht überschwemmt wurde, habe ich seit der Geburt unseres Sohnes (6 Monate) oft mit Stimmungsschwankungen zu kämpfen, fühle mich nicht geliebt und habe Angst, was falsch zu machen (besonders beim Baby). Allmählich wird es jedoch besser und ich hoffe, der "Babyblues" geht nun allmählich vorbei. Haben Sie einen Tipp, wie ich von mir aus dagegen angehen kann? Und: wie ist es bei einem zweiten Kind? Wird mich da nach der Geburt ähnliches erwarten, oder ist es dann weniger? Vielen Dank und viele Grüße!
hallo, die Depression im Wochenbett muss vom „Baby Blues“ unterschieden werden. Dabei handelt es sich um eine vorübergehende, kurz andauernde psychische Störung mit einer milden depressiven Symptomatik, die durch Erschöpfung, Weinen, Traurigkeit, Stimmungslabilität, Ängstlichkeit und Irritierbarkeit gekennzeichnet ist. Der Baby Blues tritt mit einer Häufigkeit von etwa 50% zumeist zwischen dem 2. und dem 5. Tag nach der Geburt auf und dauert wenige Stunden bis zu wenigen Tagen. Als Risikofaktoren werden depressive Episoden in der Vorgeschichte, Stressbelastung in der Schwangerschaft, sozioökonomische Faktoren, geringe oder keine soziale Unterstützung, Unzufriedenheit mit der Partnerschaft, Ungewolltheit der Schwangerschaft, traumatische Erlebnisse in der eigenen Kindheit, traumatisches Erleben der Geburt und biologische Auslöser diskutiert. Insofern können die Übergänge der beschriebenen Veränderungen im Wochenbett fließend sein VB