KirstinD
Lieber Herr Dr. Bruni, vor mehr als 20 Jahren habe ich mir einmal das Steißbein gebrochen (was ich damals allerdings nicht wusste, bei der Geburt unseres 1. Sohnes sagte das die Hebamme). Seitdem ist das Steißbein scheinbar nach innen gebogen und hat die Geburt meiner ersten beiden Söhne ziemlich erschwert, weil sie - da beide sehr groß waren - nur schwerlich daran vorbeigekommen sind. Mein Osteopath sagte mir, man könnte das Steißbein wieder in die andere Richtung biegen - das wäre zwar nicht gerade angenehm aber auch nicht schmerzhaft - er würde dies tun. Morgen habe ich einen Termin bei ihm. Jetzt bin ich in der 38. SSW mit unserem 3. und möchte gern Ihre Meinung dazu wissen, ob es sinnvoll ist, dies machen zu lassen, da auch unser 3. Kind nicht wirklich klein sein wird (gestern sagte mir der Arzt, dass der Kleine bereits jetzt bei 37+1 die Größe hätte, die bei der Geburt als Durchschnittsgröße gilt). Wenn ich dem Kleinen damit die Anstrengung etwas erleichtern kann, würde ich das machen lassen - was sagen Sie dazu? (Mein Erster hat ewig gebraucht, um daran vorbeizukommen, der Zweite hat auch relativ lang gebraucht und konnte die letzte Viertel-Drehung nicht gleich machen - weil 5kg-Kind - ist also kurzzeitig steckengeblieben mit den Schultern, beide waren deshalb ziemlich erschöpft nach der Geburt). Vielen Dank für Ihre Antwort + viele Grüße, KirstinD
Liebe Kirstin, 1. wenn ich auch kein Facharzt für Orthopädie bin, kann ich von diesem Ansinnen nur abraten; insbesondere in einer laufenden Schwangerschaft. 2. so, wie Sie es beschreiben, hätte wohl jede Frau Schwierigkeiten bei der Geburt eines 5 kg-Kindes bekommen. Sofern das jetzige Kind wieder 4.000 Gramm und mehr hat, wird es in jedem Fall für Sie ratsam sein, dass Sie mit einer erfahrene Fachärztin/Facharzt in der Frauenklinik unter Heranziehung des Geburtsberichtes des letzten Kindes auch darüber sprechen, ob das Kind ggf. per Kaiserschnitt auf die Welt kommt. Dieses Vorgehen wird zumindest nach Schulterdystokie so auch empfohlen. VB
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