Hallo!
Ich hatte vor einer Woche starke Blutungen in der 12.Ssw, Ultraschall zeigte ein Hämatom hinten am Uterus. Außerdem habe ich eine sehr stark nach hinten geneigte Gebärmutter und oft Bauchschmerzen aufgrund Blähungen und Verstofung sowie aber auch starkes ziehen im Unterleib sowie ein Druck nach unten. Ich habe ständig das Gefühl zu "tropfen", wobei ich aber nicht mehr blute. Ich lebe in ständiger Sorge und weiß nicht mehr, ob dies alles noch normal ist. Von meiner ersten Schwangerschaft kenne ich dies gar nicht und vor 1 Jahr hatte ich eine missed abortion.
Mein nächster Kontrolltermin ist erst in 1 1/2 Wochen. Sollte ich vorher nochmal zum Frauenarzt gehen?
Vielen Dank
Mitglied inaktiv - 05.01.2010, 16:22
Antwort auf:
starkes Unterleibziehen und Druck nach unten
Hallo,
1. die sich vergrößernde Gebärmutter und die sich verändernde Anatomie des kleinen Beckens bringt es mit sich, dass es in der Schwangerschaft mal "ziepen", ziehen, oder drücken kann, wobei nicht allgemeingültig gesagt werden kann, woher es kommt, oder ob es noch normal ist.
In vielen Fällen hilft schon, die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. Wenn die Beschwerden anhalten, dann ist es sicher empfehlenswert die Frauenärztin oder den Frauenarzt vor Ort zu fragen.
Ob für Ihre persönliche Situation andere Dinge ursächlich sind, kann wie gesagt, am besten im Rahmen einer Untersuchung durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt geklärt werden.
2.wenn hiermit ein Bluterguss/Hämatom gemeint ist, was sein kann, so ist dieses gar nicht so selten zu beobachten. Es befindet sich meist neben dem Fruchtsack und wird in vielen Fällen von selbst nach unterschiedlich langer Zeit resorbiert.
Die Ursache ist nicht immer eindeutig. Hier können hormonelle Gründe oder plötzliche Blutungen zwischen der Eihaut und der Gebärmutter die Ursache sein.
Die Empfehlung lautet: sich möglichst zu schonen mit Verzicht auf Verkehr, Sport und anstrengende Tätigkeiten. Die Einnahme von Magnesium kann hilfreich sein, da die Gebärmutter sich hierunter noch besser beruhigt.
Es bedeutet also nicht automatisch, dass es zur Fehlgeburt kommen wird.
Die weiteren Kontrollen nach 2-3 Wochen werden dann zeigen, wie sich der Verlauf gestaltet, denn wir können es sonst nicht weiter beeinflussen.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 05.01.2010