Frage: stark vergrößerte Nieren

Hallo! Ich weiß nicht mehr, was ich wovon halten soll und brauch jetzt einfach mal eine Antwort von jemand neuem. War heute in der Klinik und werde auf Grund der heutigen Untersuchung morgen zu einer Magnetresonanzuntersuchung geschickt. Es war sehr wenig bis kaum Fruchtwasser vorhanden, was schon seit Wochen so ist. (bin jetzt in der 19. SSW) Die Nieren waren extrem stark vergrößert... Der Arzt hat wörtlich zu mir gesagt, dass er es (wenn auch leider) schon beeindruckend findet, wie groß die sind und das sich der Bauch deshalb auch stark aufbläht. Eine Fruchtwasser- bzw. Plazentauntersuchung hatte ich schon, weshalb eine Chromosonenstörung eindeutig auszuschließen ist. Trotzdem hat ein zweiter Arzt, der dann hinzukam gemeint, ich solle besser schon mal über einen Schwangerschaftsabbruch nachdenken, weil es nicht gut aussieht. Hat ein Kind mit so stark vergrößerten Nieren wirklich so schlechte Lebenschancen? Wirklich reden wollten sie jetzt noch nicht darüber, weil sie lieber die Befunde der Magnetresonanz abwarten wollen. Ich weiß jetzt einfach nicht mehr weiter. Letzte Woche war ich noch happy und hab mich auf mein Kind gefreut und jetzt siehts so schlecht aus. Hat jemand so etwas ähnliches Diagnostiziert bekommen? Steht es wirklich so schlimm um unser Kind?

Mitglied inaktiv - 26.01.2009, 12:33



Antwort auf: stark vergrößerte Nieren

Hallo, das ist sicher eine sehr schwere Zeit für Sie und mit sehr viel Unsicherheit verbunden, aber wenn Sie schon die gesamte Diagnostik durchlaufen haben, gehe ich davon aus, dass sie aktuell auch in einer entsprechend kompetenten Einrichtung beraten werden. Insofern werden die Spezialisten vor Ort wohl nach Erhalt des Ergebnisses im MRT Klarheit haben, wie die Prognose einzuschätzen ist, denn zumindest eine Niere muss beim Kind funktionstauglich sein. Wenn es keine genetische Ursache gibt, so kennen wir einige Syndrome, bei denen Missbildungen der Niere dazu führen, dass ein Überleben nur schwer möglich sein wird. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 26.01.2009