Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

SSW 31 Kopf zu klein, Kind zu groß

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: SSW 31 Kopf zu klein, Kind zu groß

Johanna

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Hallo Hr. Dr. Bluni. Bitte helfen Sie mir. Ich bin in der 31. SSW und habe mir heute Abend (Freitag-Abend) die Daten in meinem Mu-Pass genauer angesehen und im Internet verglichen. Ich habe jetzt große Angst, dass etwas nicht stimmt, denn die Daten weichen sehr von einander ab. Der Arzt hat nur gemeint, dass das Baby etwas zu groß und zu schwer sei, den KU hat er aber nicht kommentiert (es schien als wäre er etwas abgelenkt). Meine Daten aus dem MU-Pass: SSW 30+0 BPD 7,2 KU 21,7 AU 23,69 FL 6,4 Der Arzt sagt, der Kleine würde 2065 gr. wiegen und ist 42cm groß. Am Anfang der SS war die Nackenfalte viel zu dick, weswegen ich bei der Spezialistin zur Feindiagnostik war, auch dort gab es anfänglich Auffälligkeiten, die aber wieder verschwunden sind. Ich weiß nicht was ich machen soll. Bitte helfen sie mir, ich bin total verzweifelt. Soll ich nochmal eine zweite Meinung einholen? Am besten wieder zur Spezialistin oder? Oder kann ich damit am WE auch in die Klinik gehen? Vielen Dank für Ihre Hilfe, Johanna


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Johanna, 1. es macht sicher wenig Sinn, das Sie über Tabellen aus dem Netz nun die Befunde interpretieren. Das kann nur eine Orientierung sein; die Interpretation kann aber nur ein Arzt vor Ort vornehmen, der selbst die Ultraschalluntersuchung durchgeführt hat. 2. die Länge des Kindes lässt sich erstens gar nicht genau berechnen, sondern nur über eine Formel schätzen und sie hat nun überhaupt keine klinische Bedeutung für das Kind oder die Geburt, wenn wir mal von extremen Abweichungen absehen. 3. in der 31.SSW sollte das Gewicht in etwa zwischen 1313-2189 Gramm liegen, Wenn dieses bei Ihrem Kind deutlich darüber liegt, dann ist es auch wichtig, zu schauen, ob das Kind schon in den vorherigen Kontrollen seiner Zeit voraus war und dass durch den Diabetologen ein Schwangerschaftsdiabetes ausgeschlossen wird. 4. sofern beim Ersttrimesterscreening eine pathologische NAckentransparenz mit sich daraus ergebendem höherem individuellen Risiko für ein Down-Syndrom ergeben hat, heißt das, der Frau sollte immer eine Amniozentese zum Ausschluss einer genetischen Störung empfohlen werden, denn der Ultraschall kann eine solche Störung nie 100%ig ausschließen, auch nicht beim Spezialisten. Wenn die Genetik in Ordnung ist, wird dann um die 20.SSW noch ein Herzfehlbildungsultraschall empfohlen. 5. sofern aber die Ultraschallkontrollen sonst bisher - auch beim Spezialisten - keine Besonderheiten ergeben haben, werden Sie in dieser Hinsicht bestimmt beruhigt sein können. Bitte stimmen Sie sich dazu aber in jedem Fall noch einmal mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. Liebe Grüße VB


Johanna

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Vielen Dank für die schnelle Antwort! Es ist schön, dass es dieses Forum gibt, denn wenn am Wochenende so eine Frage aufkommt ist man ganz schön verzweifelt und hilflos. Ja, ein Organultraschall wurde in der 20ten Woche bei der Spezialistin durchgeführt und es war alles i.O., sie hatte auch eine Amniozentese angeraten, nach dem genetischen Bluttest bei mir und der abnehmenden Nackenfalte noch während der Zeit, in der sie noch dicker werden sollte, haben wir uns aber gegen die Punktion entschieden. Bis jetzt war unser Baby immer etwas größer und länger. Die größte Sorge macht mir jetzt nur der zu kleine Kopf, denn das war noch nie auffällig. Aber ich werde am Montag gleich bei der Spezialistin anrufen, ob sie nochmal schauen kann. Vielen Dank für die erste Beruhigung! Johanna


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