Mitglied inaktiv
Hallo! Wir sind in der SSW 20+4 und hatten vorgestern unser 2. Ultraschall. Leider sind wir durch ein paar der Messdaten doch etwas verunsichert. Es besteht auch eine auffällige Familienanamnese (Cousine vom Vater des Kindes hatte Kind mit Triploidiexxx69 mit LKGS und Herzfehler, verstarb im Mutterleib; Halbbruder des Kindsvaters schwerstbehindert ohne feststellbare Chromosomenanomalie, Tante des Kindsvaters ungeklärte Totgeburt), wodurch wir leider nicht so unbekümmert an die Sache herangehen... Die Werte beim 1. US waren unauffällig, genauso beim Firsttrimester Screening und Tripletest... Hier die Ergebnisse des 2. US: Fetale Biometrie: BPD = 49,0mm (Normbereich) FOD = 57,8 mm (unter Norm !!) KU = 167,8 (Normbereich) CM = 4,7 (Normbereich) TCD = 21,6 mm (Normbereich) ATD = 39,3 mm (unter Norm !!) APD = 51,8 mm (unter Norm !!) AU = 143,2 mm (Normbereich) FL = 35,6 (Normbereich) HSVa/Hem = 0,303 (Normbereich) HSVp/Hem = 0,254 (Normbereich) KU/AU = 1,173 (Normbereich) BPD/FL = 1,376 (unter Norm !!) BPD/FOD = 0,848 (über Norm !!) Gewichtsschätzung = 346g Doppler maternaler Gefäße A. uterina links PI = 0,39 (unter Norm !!) RI = 0,32 (unter Norm !!) A. uterina rechts PI = 0,75 (Normbereich) RI = 0,52 (Normbereich) Direkt nach der Untersuchung hat der Arzt gesagt, es sei alles ok. (Auch im Bericht spricht er von einem unauffälligen Befund.) Ausschließlich wegen der Anamnese empfehle er aber eine weitere US in 8 Wochen.Uns machen jetzt die auffälligen Werte wirklich Sorgen... Was lässt sich aus den Werten schließen? 0) Wie ist BPD/FL zu verstehen? Ein Hinweis auf relativ zu langen oder zu kurzen Femur? (Trisomie Softmarker?) 1) Da FOD und daher auch BPD/FOD unter der Norm liegen, ist das ein Hinweis auf eine Schädelanomalie? Also eine Brachycephalie/Breitschädel? Und ist die ein Hinweis auf eine Trisomie?? 2) Da ATD und APD unter der Norm, ist das ein Hinweis darauf, dass der Körper im Vergleich zum Kopf zu wenig versorgt wird? Und damit ein Hinweis auf einen Blut-Vorsorgungsmangel?? 3) Müssen wir uns wegen der Blutversorgung Sorgen machen?? Entschuldigen Sie, dass das gleich so viele Fragen sind, aber wir sind derzeit wirklich sehr aus dem Häuschen... Liebe Grüße, Quentina
Hallo Quentina, 1. wenn Sie mal oben auf die Seite gehen, finden Sie einen Banner mit " Bilder und Daten zum Verlauf der Schwangerschaft" oder sie gehen nach http://www.rund-ums-baby.de/40_wochen/bilder_und_daten.htm. Dort sind die jeweiligen Mittelwerte zu den häufigsten Parametern zu finden. Hier kann es natürlich immer mal Abweichungen nach oben oder unten geben. Bei etwaigen Abweichungen sollte aber bitte der untersuchende Frauenarzt oder Frauenärztin gefragt werden, da nur er/sie zum individuellen Verlauf und zur individuellen Interpretation der Ultraschallwerte eine Auskunft geben kann. Eine Interpretation vorgegebener Werte, ohne, dass man den Gesamtzusammenhang und den Ultraschallbefund kennt, kann ein Außenstehender nicht vornehmen. Dieses sollte und kann auch nur der durchführende Arzt. Dieses allein schon deshalb, um Missinterpretationen, die sich hier ergeben können, zu vermeiden. 2. bei Ihrer familiären Vorgeschichten sprechen Sie mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt bei Bedarf in jedem Fall über die Möglichkeit einer genetischen Beratung und eines differenzierten Organultraschalls in einer spezialisierten Einrichtung. Dabei sollten Sie sich aber über folgendes bewusst sein: Mit Hilfe der Ultraschalldiagnostik können eine Vielzahl von Fehlbildungen oder Erkrankungen des Kindes erkannt und vor allem auch ausgeschlossen werden. Andererseits muss jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass auch bei moderner apparativer Ausstattung, größter Sorgfalt und umfassenden Erfahrungen des Untersuchers nicht alle Fehlbildungen oder Erkrankungen erkannt werden können. Das Übersehen oder Verkennen einer Fehlbildung kann auch dadurch zustande kommen, dass bei bestimmten Begleitumständen (z.B. fettreiche Bauchdecken, Fruchtwassermangel, ungünstige Lage des Kindes) die Unterersuchungsbedingungen erschwert werden. Auch sind mit Ultraschall erkennbare Befunde nicht immer eindeutig in ihrer Bedeutung einzuordnen. Die vorgegebenen Untersuchungsprogramme, vor allem zwischen der 20. und 22. Schwangerschaftswoche, sind bei Reihenuntersuchungen von gesunden Schwangeren ohne erkennbare Risiken (Screening) zwar auf das Erkennen von Anomalien und Fehlbildungen ausgerichtet, aber letzten Endes aufgrund des vorgegebenen Zeitrahmens doch wieder orientierender Art. Das Ultraschall-Screening darf daher nicht als Fehlbildungsdiagnostik missverstanden werden. Vielmehr muss die Möglichkeit, dass weniger auffällige Befunde im Einzelfall übersehen werden können, von vornherein in Betracht gezogen werden. Dazu gehören z.B. kleinere Defekte wie ein Loch in der Trennwand der Herzkammern, eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, Defekte im Bereich der Wirbelsäule (Spina bifida) sowie Finger- oder Zehenfehlbildungen. Zu beachten ist, dass jede Schwangerschaft mit einem sog. Basisrisiko von 2-4% für Fehlbildungen und Erkrankungen des Kindes belastet ist, dabei entfallen etwa 1% auf schwerwiegende Fehlbildungen. Dieses Basisrisiko ist bei einer insulinpflichtigen Zuckerkrankheit der Schwangeren oder auch bei Mehrlingen erhöht. Ein Ausschluss von Chromosomenanomalien per Ultraschall als Alternative zu einer invasiven Diagnostik (Fruchtwasserpunktion, Chorionzottengewebsentnahme oder Nabelschnurblut) ist nur beschränkt durch den Nachweis von charakteristischen, aber nicht obligatorisch vorhandenen Hinweiszeichen auf Chromosomenanomalien möglich. Ein Fehlen dieser typischen Befunde kann das Risiko für ein Kind mit Chromosomenanomalien (z.B. Down-Syndrom) zwar mindern, aber nicht ausschließen VB
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