Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, habe die Monostep wegen Diät und wenig SEX abgesetzt. Letzte Periode am 23.2., theoretischer ES mit Pille: 9.3. Hatte am 8. dünneren Schleim, Freitag und Samstag spinnbar und vermute daher einen regelmäßigen ES. Hatten dann am 10. doch überraschend ungeschützen SEX. Daher meine Frage: Könnte eine SS schon im ersten Zyklus und einen nach evt. ES möglich sein? Nehme Medikinet und Fluoxetin und würde gerne wissen wie lange das Baby davor geschützt wäre. Habe mal was von 2 Wochen nach Entstehen gelesen! Danke Susanne
Liebe Susanne, 1. ja dieses ist schon recht schnell möglich 2. die Verbindung zwischen Embryo und Mutter besteht von Beginn an. 3. bei Vorliegen von Depressionen ist es in jedem Fall ratsam mit dem behandelnden Therapeuten/Therapeutin zu sprechen, denn eine behandlungsbedürftigen Depression sollte während der Schwangerschaft fortgesetzt werden. Zur medikamentösen Behandlung der Depression in der Schwangerschaft kann man folgendes ausführen: Es können eine Reihe von Substanzen eingesetzt werden. Jedoch sollte die medikamentöse Behandlung zeitlich begrenzt werden, um teratogene und toxische Effekte zu vermeiden. Wenn möglich, sollten aber Antidepressiva in der Schwangerschaft und besonders im ersten Trimenon, also während der Organentwicklung, nur bei schweren Erkrankungen verordnet werden. Auf Grund der aktuellen Datenlage (Empfehlungen der amerikanischen Aufsichtsbehörde, FDA) sollte bei Diagnose einer Schwangerschaft in einer laufenden Therapie mit dem Wirkstoff Paroxetin, die Therapie umgestellt werden. Und bis zum Vorliegen neuer Sicherheitsdaten ist Patientinnen, die eine Schwangerschaft beabsichtigen oder im 1 Trimenon schwanger sind, von einer Behandlung mit Paroxetin abzuraten. Was Neuroleptika anbelangt, so dürfen Butyrophenone während der Schwangerschaft verabreicht werden, ebenso sind Phenothiazine kaum teratogen. Bei Benzodiazepinen besteht eine relative Kontraindikation. Schlafmittel und Tranquilizer vom Benzodiazepin-Typ sollten während des ersten Trimenons gemieden werden und sollten zwei bis drei Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin nicht mehr verabreicht werden. Generell sind in der Schwangerschaft nur bewährte und gut untersuchte Substanzen zur Behandlung der Depression zu empfehlen. Dieses sollte dann mit dem behandelnden Arzt vor Ort besprochen werden. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich doch bitte an unseren Experten für Medikamente in der Schwangerschaft, Herrn Dr. Paulus. Er hat übrigens hier bei rund-ums baby.de auch ein Forum zu solchen Fragen. Die Adresse ist http://www.rund-ums-baby.de/med_schwangerschaft/ 4. weitere Informationen erhalten Sie zu diesem Thema unter der Adresse http://www.frauen-und-psychiatrie.de/frameset.php VB