Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Sorge um Schwangerschaft

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Sorge um Schwangerschaft

Mitglied inaktiv

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Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin schwanger, mache mir um diese Schwangerschaft leider große Sorgen: Würde ich vom Tag des "besten" Zervixschleims ausgehen, so würde ich den 24.12. 2005 als Tag der Empfängis rechnen. An diesem Tag hatte ich auch den für mich typischen Mittelschmerz und der Muttermund war am weichesten und offensten im Zyklus. Ein Schwangerschaftstest, der das hcg ab 25 bestimmt, war am 6. Tag nach "Eisprung" negativ, am 9. Tag sehr schwach positiv, am 12. Tag positv. Gestern war ich bei meinem Gynäkologen, dieser hat die Fruchthöhle ausgemessen, und das Schwangerschaftsalter auf 5w+2 berechnet, meine Berechnung ausgehend vom Tag des "Schleimhöhpunktes" wäre 4w+5. Dazu kommt leider, daß ihm nicht gefiel, daß zwischen den Schleimhäuten der Gebärmutterwand noch ein "Spalt" zu sehen war, wie er normalerweise zur Zeit des Eisprungs zu sehen ist, bei 5w+2 sollte dieser nicht mehr zu sehen sein. Seiner Erfahrung nach geht ein solcher Ultraschallbefund mit einem stark erhöhten Fehlgeburtsrisiko einher, da er auf eine Einnistungsstörung schließen läßt. Ist Ihnen solches bekannt? Gibt es die Möglichkeit, die Schwangerschaft medikamentös zu stützen? Oder kann es sein, daß die Schwangerschaft, wie von mir vermutet, tatsächlich jünger ist, als mein Gynäkologe berechnet hat, und würde dies dazu führen, eine Störung zu vermuten, wo eigentlich alles zeitgerecht ist? Ich weiß, das diese Fragen aus der Ferne kaum zu beantworten sind, aber vielleicht können Sie mir ja trotzdem weiterhelfen? Vielen Dank und viele Grüße


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, 1. unabhängig von den Angaben der Schwangeren hinsichtlich des Datums der letzten Regel oder des vermeintlichen Termins der Befruchtung, berechnet immer noch der frühe Ultraschall das Schwangerschaftsalter und den Entbindungstermin am genauesten. Und so kommt es recht häufig vor, dass dadurch, dass er Zyklus etwas unregelmäßig war, der Eisprung früher oder später eintrat oder die Schwangerschaft einfach etwas jünger/älter ist, als erwartet und man deshalb in der frühen Schwangerschaft eine Korrektur des Schwangerschaftsalters vornehmen muss. Das kann dazu führen, dass sich im Ultraschall weniger oder mehr sieht, als man vielleicht erwarten würde. In den wohl meisten Fällen kann man hier aber bei gewissen Abweichungen beruhigen, auch wenn man manchmal erst noch eine zusätzliche Kontrolle per Ultraschall durchführen muss und ggf. das Schwangerschaftshormon HCG im Verlauf kontrollieren wird. Aus diesem Grund ist eine Terminkorrektur in der Frühschwangerschaft in den ersten 3-4 Monaten ein häufiger und nicht ungewöhnlicher Vorgang. Hiervon sind dann frühe Wachstumsminderungen / Retardierungen zu unterscheiden, die allerdings schon eine Bedeutung in dem Sinne haben, als dass Sie ein Hinweis auf ein Störung oder einen nicht regulären Verlauf sein könnten. 2 es gibt sicher mal Ultraschallbefunde, die den Verdacht auf eine nicht reguläre Entwicklung leiten, aber dieses ist nicht gleich ein Beweis. Letztlich bleibt so früh in der Schwangerschaft nur die Kontrolle, da sich der Verlauf in den ersten drei Monaten praktisch nicht beeinflussen lässt. VB


Mitglied inaktiv

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Der hcg-Wert war gestern bei 1.400, die anderen untersuchten Werte (u.a. Progesteron) passten dazu.


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