Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin derzeit in der 33. SSW mit meinem 3. Kind schwanger. Die Schwangerschaft verlief bisher nicht so toll. Zuerst wurde ein dorsonuchales Ödem festgestellt. Nackenmessung und Amniozentese waren unauffällig. Beim Feinultraschall wurde dann eine singuläre Nabelschnurarterie festgestellt. Meine Fachärztin beruhigt versucht mich zwar zu beruhigen, aber je näher der Entbindungstermin rückt, desto mehr Sorgen mache ich mir. Mittlerweile kann ich nachts kaum noch schlafen und achte auf jede Kleinigkeit. Die Angst, es könnte doch noch etwas sein, steckt einfach drin. Meine Ärztin, meint wohl, dass sei nicht selten und bei mir war ja dann DOCH alles ok. Nun wird ja geraten ab der 37. SSW die Geburt anzustreben. Ist eine normale Entbindung möglich oder sollte lieber ein Kaiserschnitt gemacht werden ? Soll ich auf einen Einleitung der Geburt bestehen ? Ich bin total unsicher und erhoffe mir durch Antworten Hilfe. Vielen Dank im Voraus.
Liebe Stefanie, 1. obwohl nach der Geburt die Nabelschnurgefäße ihre Funktion verlieren und insofern das Vorliegen einer singulären Nabelschnurarterie (SUA) keine wesentliche Fehlbildung zu sein scheint, kommt dieser Diagnose pränatal eine große Bedeutung zu. Das Fehlen einer der beiden Nabelschnurarterien kann assoziiert sein mit einer Wachstumsminderung und Frühgeburtlichkeit, angeborenen Fehlbildungen und Plazentaanomalien, einer späten Fehlgeburt sowie Chromosomenanomalien und genetischen Syndromen. Aber auch bei sonst unauffälligen Feten kommt das Fehlen einer Nabelschnurarterie häufig vor. Also, bevor Sie sich also unnütz verunsichern lassen, sollte durch einen Spezialisten für pränatale Diagnostik ein so genannter differenzierter Organultraschall durchgeführt werden. Dabei wird man immer auch nach anderen Hinweiszeichen schauen. Im Rahmen eines solchen Ultraschalls wird nach Fehlbildungen im Bereich der Weichteile, Organe, Knochen, des Zentralnervensystems, des Herzens und der Extremitäten geschaut. Jedoch kann dieser Ultraschall aber nicht ausschließen, dass das Kind z.B. eine genetische Störung, eine Stoffwechselstörung oder neurologische Störung hat. Sofern dieser unauffällig ist, wird meist nur zum Zuwarten geraten, da diese Veränderung ansonsten für da Ungeborene praktisch keine klinische Bedeutung hat. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin ab. 2. ich wüßte nicht, warum in diesem Fall eine Geburt in der 37. SSW angestrebt werden sollte, was mit einer normalen Geburt meist auch gar nicht möglich ist. VB