Mitglied inaktiv
Hallo..ich bin jetzt in der 19+2 SW und fühle mich sehr gereitzt.Nichts kann man mir recht machen und bei jeder kleinigkeit bin ich sofort genervt und fange an zu schimpfen.Es tut mir dann immer für meinen Sohn (2Jahre)leid den ich zu Hause betreue.Sobald mein Mann von der Arbeit kommt fange ich fast immer an zu weinen weil ich mich so fertig fühle.Komischerweise hatte ich so eine extreme Stimmung in der ersten Schwangerschaft nicht.Wird das jetzt die ganze Schwangerschaft noch so gehen oder geht das bald vorüber.Kann man was dagegen machen??Ich versuche mir schon Auszeiten zu nehmen was momentan schwierig wegen meines Sohnes ist.Was kann man noch machen? Vielen dank für Ihre Mühe mir zu antworten.Jasmin
Liebe Jasmin, auch, wenn man(n) es kaum glauben mag, die Facetten der Veränderungen der Frau in der Schwangerschaft und im Wochenbett, können sehr vielgestaltig sein und sogar soweit reichen, dass man überzeugt ist, dass es ein grundsätzliches Problem vorliegt, was es aber meist nicht ist. Ganz wichtig ist der offene Austausch über die Gefühle, das Gespräch mit dem Frauenarzt oder Frauenärztin, aber auch die Bereitschaft des Partners, sich dessen anzunehmen. Diese emotionalen Veränderung führen in manchen Fällen eben auch zu einer gesteigerten Nervosität, einer geringeren Frustrationstoleranz und möglichen Überreaktionen Kindern oder dem Partner gegenüber. Mit der Muterrolle geht nun doch eine erhebliche Veränderung einher, die auch den Umgang mit solchen alltäglichen Stresssituationen nicht selten - zumindest temporär - verändert. Hier bedarf es manchmal einer recht langen Zeit bis die Frau sich in dieser neuen Rolle mit einer ganz anderen Beanspruchung, einem ganz anderen Tagesablauf, anderen Anforderungen in nicht unerheblichem Maße zurechtfindet und merkt, dass man hier auch entsprechend reagieren sollte. Erfahrungsgemäß legt sich dieses Problem nach der Entbindung oder auch nach dem Wochenbett. Der Tipp wäre, sich dessen erst mal bewusst zu werden, darüber zu sprechen und dann den Tagesablauf vielleicht umzugestalten, zu versuchen, in bestimmten Situationen anders zu reagieren. Dazu bedarf es manchmal eines richtigen Kampfes mit sich selbst. Autogenes Training kann dabei helfen, solche Situationen besser zu meistern. VB
Mitglied inaktiv
Oh Du triffst es auf den Punkt. Ich habe drei Kinder und in jeder Schwangerschaft war ich so. Meine Ärztin sagte das ich nichts dagegen machen kann ausser Ruhe. Da musst Du jetzt einfach durch. Bei mir war es immer bis 4 Wochen nach der Geburt bis der Körper sich halt auf nicht schwanger wieder umgestellt hat. Ich weiss das ich Dir nicht gerade Mut mache aber Augen zu und durch. Alles Gute noch für den Rest der SS.
Mitglied inaktiv
Liebe Jasmin, Du sprichst mir aus der Seele. Ich bin in der 24. SSW und könnte den ganzen Tag im Bett liegen bleiben, weil ich zu nichts Lust habe.......... ich habe nächste Woche meinen Vorsorgetermin und werde dann mal meinen FA ansprechen........ und gereizt bin ich auch ständig........... Ich weiss genau, wie Du Dich fühlst..... Liebe Grüße von Marie35