evamp55
Lieber Hr. Bluni! Eben war ich mit meinem Sohn im Supermarkt an der Fleischtheke. Wir wollten uns ein Leberkäsesemmel teilen. Die Feinkostverkäuferin bediente vor uns noch einen Kunden, der frisches Faschiertes bestellte. Sie schnitt das Fleisch, gab es in den Fleischwolf und kratzte es nachher mit den Händen (Gummihandschuhe) aus. Anschließend machte sie unsere Semmel ohne die Gummihandschuhe zu wechseln. Ich war offensichtlich in diesem Moment zu perplex um etwas zu sagen und erst an der Kassa realisierte ich, dass das hygienetechnisch nicht in Ordnung war. Nun hab ich mir im nächsten Moment gedacht, dass ich wohl übertreibe und meinem kleinen Sohn seine Hälfte gegeben. Mehr aus Solidarität habe ich dann auch meine Hälfte gegessen, da ich Toxoplasmose schon hatte. Nun kam aber langsam die Sorge auf bzgl. Listerien. Als ich daheim im Internet recherchierte erfuhr ich, dass Listerien auch durch rohes Hack bzw. mangelnde Hygiene übertragen werden kann. Ich ärgere mich sehr über mich selbst, dass ich nicht besser reagiert habe und mache mir natürlich jetzt große Sorgen um mein Ungeborenes (34. Schwangerschaftswoche). Können sich mich beruhigen oder ist meine Sorge leider berechtigt? Danke für ihre Antwort Lg Eva
Liebe Eva, persönlich sehe ich eine solche Alltagssituation relativ entspannt und kann auch nur Ihnen empfehlen nun nicht hinter jeder Situation an der Fleischtheke eine Gefahrenquelle zu entdecken. Mir ist schon völlig klar, dass sie über die bekannten Suchmaschinen eine Menge an sehr unsere sichernden "Fehl-Informationen" erhalten werden. Bei Verunsicherung stimmen Sie sich deshalb bitte mit einem Ihrer Ärzte vor Ort ab. VB