Mitglied inaktiv
Hi, ich bin in der 37 Woche schwanger. Meine Frage ist ganz einfach: " Kann man auch in diesem Schwangerschaftsalter noch SS-Depressionen kriegen". Dazu muß ich sagen das ich die Zeit vorher immer sehr viel Stress hatte und eigentlich gar keine Zeit so richtig zu kapieren was da eigentlich los ist. Jetzt arbeite ich seit 1 Woche nicht mehr und habe besonderns nachts richtige Angstzustände. Das ist ganz schlimm, meistens geht es um die Geburt (ist meine zweite, die erste war reinste Horror) und dann geht es um das Leben mit Baby. Ich meine nicht das ich mir das Baby nicht wünsche aber irgendwie lehne ich es völlig ab (in diesen Situationen!!) es ist dann irgendwie so das ich nachts aufwache und denke ich muß ersticken wenn nicht sofort jemand dieses "Etwas" aus mir rausholt. Und am nächsten Morgen denke ich dann wieder "Och alles halb so schlimm das kriege ich schon hin". Dazu kommt das ich mir jetzt auch noch eine dicke Erkältung zugezogen habe und sowieso keine Luft bekomme. Was mache ich bloß. Ich habe tierische Angst das ich diese Geburt nicht schaffe weil ich so total Angst davor habe. ich bin halt auch von Natur aus ein richtige "Angsthase". Viele Grüße Actionmama
hallo, auch, wenn man(n) es kaum glauben mag, die Facetten der Veränderungen der Frau in der Schwangerschaft und im Wochenbett, können sehr vielgestaltig sein und sogar soweit reichen, dass man überzeugt ist, dass es ein grundsätzliches Problem vorliegt, was es aber meist nicht ist. Ganz wichtig ist der offene Austausch über die Gefühle, das Gespräch mit dem Frauenarzt oder Frauenärztin, aber auch die Bereitschaft des Partners, sich dessen anzunehmen. Diese emotionalen Veränderungen führen in manchen Fällen eben auch zu einer gesteigerten Nervosität, einer geringeren Frustrationstoleranz, möglichen Überreaktionen Kindern oder dem Partner gegenüber und auch zu depressiven Verstimmungen.. Mit der Muterrolle geht nun doch eine erhebliche Veränderung einher, die auch den Umgang mit solchen alltäglichen Stresssituationen nicht selten - zumindest temporär - verändert. Hier bedarf es manchmal einer recht langen Zeit bis die Frau sich in dieser neuen Rolle mit einer ganz anderen Beanspruchung, einem ganz anderen Tagesablauf, anderen Anforderungen in nicht unerheblichem Maße zurechtfindet und merkt, dass man hier auch entsprechend reagieren sollte. Erfahrungsgemäß legt sich dieses Problem nach der Entbindung oder auch nach dem Wochenbett. Der Tipp wäre, sich dessen erst mal bewusst zu werden, darüber zu sprechen und dann den Tagesablauf vielleicht umzugestalten, zu versuchen, in bestimmten Situationen anders zu reagieren. Dazu bedarf es manchmal eines richtigen Kampfes mit sich selbst. Autogenes Training kann dabei helfen, solche Situationen besser zu meistern. Der Übergang in eine Depression kann hier fließend und für die Betroffene kaum erkennbar sein. Aus diesem Grund ist zu empfehlen, sich hier mit Frauenarzt oder Frauenärztin abzustimmen, ob ggf. professionelle Beratung in Form eines Therapeuten sinnvoll erscheint. VB
Mitglied inaktiv
Hallo Actionmama, habe zufällig grade deinen Beitrag gelesen. Ich bin auch ein totaler Angsthase !! Vor der ersten Entbindung ging es noch, da weiss man ja nicht was auf einen zukommt. Entbindung verlief komplikationslos, dauerte eben 19 Stunden. Danach habe ich noch 2 Kinder bekommen, aber die Angst vor der Entbindung war immer da. Vor der letzten Entbindung war es so schlimm dass ich ein totaler Psycho wurde nachts kein Auge zumachte weil ich mir immerzu dachte "Oh Gott was ist wenn ich sterbe, dann steht mein Mann alleine da mit den 2 Kindern, jetzt hast du 2 mal Glück gehabt, was wenn denÄrzten ein Kunstfehler passiert, was wenn ich nach der PDA querschnittsgelähmt bin etc.." Ich habe mich so reingesteigert dass ich wirklich schon bereut habe nochmal schwanger geworden zu sein, dabei war er ein absolutes Wunschkind. Mein dringender Rat: Du musst das jetzt mit der Angst in den Griff bekommen, ich weiss selbst wie schwer das ist,sonst kriegst Du vielleicht wirklich Depressionen wenn das Kind da ist, denn da bist Du eh hormonell labil und im Ausnahmezustand. Was mir am besten geholfen hat, war reden, mit einer neutralen Person, einem Psychiater. Ich weiss das ist nicht jedermanns Sache, aber wenn Du krank bist gehst du ja auch zum Arzt! Deine 1. schwere Geburt war sicher ein Trauma und das muss eben bewältigt werden.Ich hab alle vollgequatscht, meinen Mann, meine schwangeren Freundinnen, meine Familie... Sehr gut hilft auch Akupunktur, da gibt es spezielle Punkte die einfach nur zur Stressbewältigung stimuliert werden, das tut auch nicht weh!! Bach Blüten kannst Du einnehmen, die sollen auch super helfen, Mimulus bei Angst vor einer bestimmten Situation, White Chestnut, wenn Dir immer wieder die gleichen Gedanken im Kopf rumspuken, Rescue Remedy wenn gar nichts mehr geht. Probiers doch einfach aus. Mir hat auch immer geholfen dass die Natur uns so ausgestattet hat dass wir so eine Geburt packen. Ich habe immer grosse Unikliniken für die Entbindungen ausgesucht, die für jeden Notfall gerüstet sind. Und doch kam es beim 3.Kind ganz anders bei mir, da war ich zwar im Krankenhaus auf der Gynäkologischen Station, aber nicht im Kreissaal) Ich war 2 Wochen überfällig (vielleicht weil ich mich so gegen die Geburt gewehrt habe?) und nach drei erfolglosen Einleitungsversuchen sollte ich am nächsten Tag einen Kaiserschnitt bekommen (wieder ein Horrorgedanke) In der Badewanne machte es rums und ich hatte eine Sturzgeburt, die Ärzte kamen praktisch nur noch ins Zimmer als der Kopf schon draussen war. Ich hatte nicht einmal Zeit zum Angsthaben!! Und trotzdem war alles super in Ordnung. Leben geht halt leider nur mit Risiko. Die Angst packt mich auch heute noch manchmal, aber ich akzeptiere das und habe gelernt damit umzugehen. Nach meinem dritten Kind bekam ich tatsächlich chronische Schlafstörungen denn ich musste jede Nacht 4 mal austehen, da war er schon 7 Monate alt! Und selbst als er dann anfing durchzuschlafen wachte ich immer noch auf. Meine beiden Grossen sind nur ein Jahr auseinander, und die waren als Babys nicht halb so anstrengend wie mein Dritter. Als ich wirklich nicht mehr konnte ging ich zum Arzt der mir ein leichtes Antidepressivum speziell gegen Schlafstörungen verschrieb (Mirtazapin) damit konnte ich sogar weiterstillen.Das hätte ich viel früher tun sollen! Nach 6 Monaten habe ich es abgesetzt und jetzt läuft auch alles total super. Der Dritte ist sogar mein besonderer Liebling. Du bist garantiert mit Deinen Ängsten kein Einzelfall, aber wenn Du alleine nicht mit der Situation fertig wirst, dann musst Du Dir Hilfe suchen. Ich drück Dir ganz fest die Daumen dass es dir bald besser geht! Viele Grüsse Konstanze
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