Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Schwangerschaftsausschlag

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Schwangerschaftsausschlag

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Hallo Herr Dr. Bluni, ich habe seit drei Wochen einen Hautausschlag fast am ganzen Körper, hauptsächlich Beine, Arme und der Bauch fängt jetzt auch an... Ich bin jetzt in der 19.SSW!! War beim FA und die hat mich an den Hautarzt überwiesen!!! Er sagte es ist ein Schwangerschaftsausschlag, wäre für das Kind nicht gefährlich, nur für mich unangenehm... Ich wollte jetz gerne von Ihnen wissen ob Sie es auch so sehen, das es dem kind nicht schadet und eine Tipp für mich haben wie ich diesen Juckreitz, de rmich noch wahnsinnig macht, los werde oder mildere??? Ich habe eine Fett-Creme bekommen aber die bringt natürlich nichts für den Juckreitz und die "Quaddeln"!!! Der Hautarzt meinte da müsse ich leider durch!!! Haben sie dennoch einen Tipp für mich ode muß ich jetzt noch 5 Monate "leiden"??? Danke sypali


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, es gibt in der Schwangerschaft eine recht hohe Anzahl, unspezifischer Hautveränderungen, in unterschiedlichster Ausprägung, die in der Regel nur symptomatisch behandelt werden und auf das Kind keinen Einfluss haben. Und die Psyche kann hier sicher eine Rolle spielen. In einigen Fällen können bestimmte Hauterscheinungen eine schwangerschaftsbedingte Ursache haben. Dieses würde der Hautarzt/ärztin oder der Frauenarzt/ Frauenärztin dann sicherlich erkennen. Ein Juckreiz in der Schwangerschaft ohne erkennbare Ursache wird in unterschiedlicher Intensität bei 20% der Schwangeren beobachtet. Er beginnt nicht selten im 3. Monat, um sich dann langsam bis zum Ende der Schwangerschaft zu steigern, meistens auf das Abdomen (Bauch) beschränkt. Hiervon grenzen wir einen Juckreiz ab, der auf eine schwangerschaftsspezifische (Haut)erkrankung oder eine allgemeine, nicht schwangerschaftsspezifische Hauterkrankung zurückzuführen ist. Deren gibt es zahlreiche, wobei man dies von hier aus natürlich nicht beurteilen kann, sondern das kann am besten Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder eine Fachärztin/arzt für Dermatologie. Dazu kann es manchmal auch gehören, dass im Blut bestimmte der Leberwerte mitbestimmt werden. Sofern diese oben genannten Verfahren zu dem Ergebnis kommen, dass sich keine konkrete Ursache findet, können aber auch symptomatische Maßnahmen bei trockener, juckender Haut Linderung verschaffen Schützen Sie die Haut möglichst vor Austrocknung. Dabei hilft das Duschen, auch mal ohne Seife oder mit einer milden Waschlotion. Reiben Sie dann die Haut gerade nach einem Bad oder einer Dusche am besten mit einer Feuchtigkeitslotion ein, um sie vor Austrocknung zu schützen. VB


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