Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni! Bei mir wurde nach dem Tod meines Kindes in der 11. SSW ein inramurales Myom mit etwa 2,5-3cm Durchmesser in der GM-Vorderwand entdeckt, das leicht in die Höhle hinein ragt und nach außen noch 6mm Platz zur GM-Wand hat. Nun habe ich mich für eine OP entschieden. Sie wird endoskopisch durch die Scheide durchgeführt. Durch die Nähe zur äußeren GM-Wand kann es sein, dass der Arzt einen kleinen Rest des Myoms stehen lässt, um keine Verletzungen herbei zu führen. Wie immer kommen die meisten Fragen nach dem Arztgespräch: Wann nach der OP kann/darf ich wieder schwanger werden? Besteht eine Gefahr für die Schwangerschaft durch die OP-Narbe? Wie ist das bei der Geburt? Ist es sinnvoll nach der OP in der Heilungszeit eine Gestagenpille zu nehmen, damit das Myom nicht mehr wächst? Wie schnell wird man dann nach Absetzen schwanger? Wie lange wird man nach einer solchen OP krank geschrieben. Viele Fragen, aber ich vertraue darauf, dass sie sie, wie schon so oft, beantworten können. Freundliche Grüße, MelB
Hallo Mel, wenn die Operation über die Scheide erfolgt, dann ist davon auszugehen, dass die Gebärmutter selbst nicht eröffnet wird. Hier kann eine Wartezeit von 2-3 Monaten ratsam sein und diese Zeit kann es auch dauern, dass eine Schwangerschaft eintritt. Eine Gelbkörperhormongabe ist meist nicht indiziert. Die Krankschreibung hängt von der Größe des Eingriffes und dem Befinden ab. Sie kann hier zwischen 2-5 Tagen liegen. Wenn eine Eröffnung der Gebärmutter erfolgt, sollte eine Wartezeit von einem Jahr eingehalten werden und die Entbindung kann nur per Kaiserschnitt erfolgen. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB