Mitglied inaktiv
Hallo, ich hätte mal gleich mehrere Fragen an sie. Zur Zeit bin ich in der 28+3 SSW und mir gehts eigentlich recht gut. Nun war ich gestern bei meinem FA und er hat mich auf den Strepptokokken- B Abstrich aufmerksam gemacht und das wir diesen über die IGEL Leistunden machen könnten, aber dann schon das nächste mal. Ist das dann nicht so früh (ca. 32SSW) ??? Hatte auch gestern kurz mit der Hebamme darüber gesprochen und sie meinte auch das es zu früh wäre, und das ist nun meine 3.SS und bei den vorherigen hab ich es nicht angeboten bekommen. (War auch ein anderer FA) Und das nächste was mich ganz stutzig macht ist, er hat bis jetzt in der ganzen SS noch keinen pH Wert oder gar den Muttermund abgetastet. Das kenn ich nämlich auch anders. Und seit einigen Tagen hab ich immer abends für 1-3 Stunden Rücken und Oberbauchschmerzen mit heftiger Übelkeit. Aber diese äußert sich immer bei mir als ob das ein Gefühl ist, als ob ich was essen muß, aber es wird nicht besser wenn man was ißt. Jetzt hat gestern die Hebamme, auch dieses Thema angesprochen, aber mir ist es nicht so bewusst gekommen, als ich bei ihr war. Nur als ich wieder zuhause saß und sich das ganze wieder ereignete, hab ich mich an das Gespräch erinnert. Müsste ich da mal nachschauen lassen?? Es ist alles nicht so schlimm aber, nicht das sich am Muttermund was tut. Jetzt merk ich auch wieder das die Übelkeit und die Oberbauchschmerzen wieder langsam anfangen, oder übt nur die Gebärmutter. Bei den vorausgegeangen SS hatte ich jedes Mal einen Blasenriss (35. SSW und 38.SSW) mit keinen Wehen diese wurden dann homöopathisch erzeugt. Ich danke Ihnen schon mal für die Antwort!! MFG Carina
Liebe Carina, 1. 1. die ß-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe B (GBS) finden sich bei etwa 10-30% aller Schwangeren und sie können bei den Neugeborenen zu der gefürchteten Neugeborenensepsis führen. Werden diese Bakterien im Abstrich nachgewiesen, so sollten sie antibiotisch behandelt werden. Die Leitlinien sehen bei fehlendem Risiko (vorzeitige Wehen, vorzeitiger Blasensprung, belastete Vorgeschichte) aber erst eine antibiotische Behandlung unter der Geburt vor, um das Risiko schweren Lungenentzündung beim Neugeborenen zu reduzieren. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, hier vorher die Entbindungsklinik zu informieren. Nach einer persönlichen Information von Herrn Prof. Dr. Petersen (Spezialist für gynäkologische Infektionen, ehemals Universitätsfrauenklinik Freiburg) besteht während der Schwangerschaft nach erfolgter antibiotischer Therapie, aber dennoch persistierender Streptokokken und Beschwerdefreiheit der Patientin keine Notwendigkeit zu einer Dauertherapie. 2. in Deutschland wird in enger Anlehnung an die amerikanischen und kanadischen Empfehlungen und abweichend von den englischen Vorschlägen nach Empfehlungen der Fachgesellschaften und der Leitlinie eine vorgeburtliche Untersuchung aller Schwangeren zwischen 35 + 0 und 37 + 0 SSW auf ß-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe B empfohlen. Die vorliegenden Untersuchungen zeigen, dass mit diesem Vorgehen in einem hohen Prozentsatz eine Neugeborenensepsis durch GBS verhindert wird. Dieses Screening ist allerdings nicht Gegenstand der bisherigen Mutterschaftsrichtlinien und somit stellt es auch keine Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung dar. Die Kosten für diese Untersuchung werden von der gesetzlich versicherten Schwangeren selbst getragen werden müssen. Sie liegen in etwa in einer Höhe zwischen 15-30 Euro. Das für Sie sinnvollste Vorgehen stimmen Sie am besten mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. 2. bei Interesse können Sie in den online abrufbaren Mutterschaftsrichtlinien nachlesen, was Gegenstand der Untersuchungen in einer normal verlaufenden Schwangerschaft ist. Die Internetadresse ist http://www.g-ba.de/informationen/richtlinien/19/ Eine gynäkologische Untersuchung ist bei Beginn der Schwangerschaft mit einem Chlamydienabstrich vorgesehen. Gegebenenfalls kann Frauenärztin/Frauenarzt dann noch nach Bakterien & Pilzen schauen und den ph-Wert bestimmen. Auch sollte ein aktueller Krebsabstrich vorliegen. Eine regelmäßige Kontrolle des ph-Wertes ist in jedem Fall nicht vorgesehen. Ist der weitere Verlauf unauffällig und liegt kein Risiko vor (z.B. Zustand nach Frühgeburt oder sehr frühem Blasensprung)und es gibt keine vorzeitigen Wehen, sind weitere gynäkologische Tastuntersuchungen nicht vorgesehen, auch wenn dieses schon lange in Deutschland tägliche Praxis ist. Bezüglich all der im deutschen Mutterpass aufgelisteten Untersuchungen gibt es mittlerweile auch in der Fachwelt eine Diskussion, inwiefern all diese dort aufgeführten Dinge inklusive der regelmäßigen vaginalen Tastuntersuchung bei jedem Besuch, selbst wenn die Frau beschwerdefrei ist, wirklich noch das bewirken, was damit beabsichtigt war, nämlich unter anderem die Rate an Frühgeburten zu reduzieren. Das Vorgehen, wie bei uns in Deutschland während der Schwangerschaft gibt es nämlich in vielen anderen technisch hoch entwickelten Ländern Europas, wie auch den USA, die keine höheren Zahlen an Frühgeburten oder Müttersterblichkeit aufweisen, so nicht. Hier ist eher zu unterstellen, dass die Frauenärztin/Frauenarzt sich daran orientiert, dass sie / er eben bei unauffälligem Verlauf nicht jedes mal vaginal untersucht, was bei uns zwar vorgesehen ist, was aber sicher im Ermessen des Arztes liegt, hier auch mal drauf zu verzichten. Am besten sprechen Sie offen über den genauen Ablauf mit der Ärztin / dem Arzt, um eventuelle Missverständnisse auszuräumen. 3. zur Klärung der Frage, was hier die Ursache für Ihre Beschwerden ist, empfiehlt es sich, wenn Sie sich dazu an Ihre Frauenärztin/Frauenarzt wenden, da wir von hier aus nicht in der Lage sind, eine Diagnose zu stellen. Denn es ist von hier aus nicht einzuschätzen, ob die Rückenschmerzen z.B. durch Wehen bedingt sind und ob die Übelkeit eine schwangerschaftsspezifische Ursache hat. VB
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