Mitglied inaktiv
Guten Tag, ich habe da mal eine Frage: ich wurde am 15.10.2007 nach der Kaiserschnittentbindung meines Sohnes (also in der gleichen OP) sterilisiert. In dem OP Bericht steht Tubenligatur mit üblicher Technik. Nun bin ich seit dem 15.05.2009 mit meiner Periode überfällig. Ich habe jetzt von mehreren Seiten gehört, daß Sterilisationen die während eines Kaiserschnittes bei jungen Frauen gemacht wurden, nicht besonders zuverlässig seien (war zu der Zeit 29), weil ich Wundheilung nach einem solchen Eingriff total aktiv im Körper wäre und die Wahrscheinlichkeit, daß es zusammenwächst sehr hoch wäre. Nun habe ich auch noch eine Freundin, die zur gleichen Zeit im gleichen Klinikum entbunden hat und auch eine Sterilisation bekommen hat und diese ist jetzt laut Schwangerschaftstest schwanger. Ich habe aus Panik drei Tests aus Drogerie und Apotheke gemacht, zwei waren negativ und einer war irgendwie kaputt und zeigte nichts. Ich nehme seit ca. einem halben Jahr Citalopram 30mg ein, der Psychologe meinte, daß das aber das Ausbleiben der Regel nicht erklären könne. Jetzt meine Frage: kann ich trotz Sterilisation und negativer Tests tatsächlich schwanger sein? Man sagte mir, daß der Index 0,1-0,3 sei, jetzt habe ich von meiner Hausärztin gehört er wäre ca. 27!!! Können Sie mir diesbezüglich eine Antwort geben? Mein FA ist derzeit im Jahresurlaub und kommt erst in zwei Wochen zurück und zu seinem Vertreter mag ich nicht so gerne gehen. Muß ich mir Sorgen machen? Vielen Dank - falls irgendwer auch Erfahrungen dazu hat immer her damit. LG
Hallo, 1. die Sterilisation gehört sicher zu den sehr sicheren Methoden der Langzeitverhütung. Es kann in etwa in 1-3 von 100 Fällen zu einer Schwangerschaft kommen, wobei dieses dann meist eine Eileiterschwangerschaft ist. 2. bei drei Schwangerschaftstesten, die negativ ausgefallen sind, ist eine Schwangerschaft wohl mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen. 3. Bei Zweifel wenden Sie sich bitte an Ihre Frauenärztin/Frauenarzt, um das Schwangerschaftshormon HCG im Blut bestimmen zu lassen. 4. die Einnahme von Psychopharmaka kann immer den Zyklus beeinflussen und hier auch zu einem längeren Ausbleiben der Regelblutung führen. Das ist ein für uns Frauenärzte bekanntes Phänomen. VB