Mitglied inaktiv
hallo Dr. Bluni, ich hab mal eine Frage. mein Zyklus begann am 02.02.06. Laut eines Lh-Testes hatte ich zwischen dm 16.02 und 19.02 meinen ES. GV hatte ich in dieser Zeit von 15.02 - 18.02 morgens. (Lach...planen ein Kind). Jetzt würde ich gerne wissen, ob man schon vorher festellen kann, ob man schwanger ist. Ich habe gehört, dass sich der Muttermund verändert. Können Sie mir sagen wie? Ich habe seit 3 Tagen Übelkeit, und seit zwei Tagen ziehen im Unterleib, meine Brüste tun mir nur leicht weh, wobei ich diese Schmerzen auch von der Mens her kenne. Mein Vaginalsekret ist erhöht und weisslich. Mein Muttermund ist aussen ziemlich weich, was sich vor dem ES auch so anfühlte, wobei er innen schon härter ist. Könnte ich Schwanger sein? Ich weiss, diese Frage kann man eigentlich online nicht beantworten, aber ich bin so hibbelig. Und meine Mens sollte ich erst am 01.03.06 bekommen. gruss und danke für Ihre Antwort Leonie
liebe Leonie, 1. eine Schwangerschaft ist in solchen Fällen rein theoretisch nie ausgeschlossen. Sichere Aussagen lassen sich zunächst mal mit einem Schwangerschaftstest machen. Und zwar dann, wenn der Schwangerschaftshormonwert einen Blut- und Urinspiegel erreicht, der eine zuverlässige Messung zulässt. Dies ist eigentlich erst ca. 14 Tage nach vermeintlicher Befruchtung der Fall. Die vermeintlichen "Symptome" alleine sind sicher nicht aussagekräftig genug. 2. ob es wirklich empfehlenswert ist, einer Frau - ob nun schwanger oder nicht - zuzumuten, wozu eine Fachärztin/Facharzt viele Jahre klinischer Erfahrung braucht, möchte ich mal dahingestellt lassen. Nämlich einen gynäkologisch-geburtshilflichen Befund am Muttermund einordnen zu können, anhand des Tastbefundes von Muttermund und Gebärmutterhals den Zykluszeitpunkt festzulegen oder gar daran eine Schwangerschaft zu erkennen. Das wird zumindest sehr schwierig sein, dieses einzuschätzen. Außerhalb einer Schwangerschaft ist gegen diese Selbstuntersuchung ansonsten nichts einzuwenden. In einer laufenden Schwangerschaft ist aber in jedem Fall zu empfehlen, davon Abstand zu nehmen, da dieses eher zu einer Keimverschleppung führt. Im laufenden Zyklus verändert sich die Konsistenz des Gebärmutterhalses in typischer Weise: Der Gebärmutterhals ist zu Beginn des Zyklus härter und der Muttermund geschlossen. Der Muttermund steht hier meist tiefer und ist besser zu ertasten. Zum Eisprung hin verändert sich dieses insofern, als der Gebärmutterhals (Cervix) weicher wird, der Muttermund sich leicht öffnet und dann weiter oben steht. Nach Ende der Eisprungzeit finden sich wieder die Zustände wie zu Beginn des Zyklus. VB