Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Christian Karle:

Schwanger und Corona

Dr. med. Christian Karle

Dr. med. Christian Karle
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Schwanger und Corona

Kathi2020

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Hallo, Ich bin 36 und in der 6.SSW. Nun mache ich mir Gedanken wie ich mich am besten während der Corona Zeit verhalte. An die üblichen Maßnahmen halte ich mich, jedoch bin ich verunsichert. Gibt es bisher ein höheres bekannte Risiko für Schwangere?


Dr. med. Christian Karle

Dr. med. Christian Karle

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Guten Tag, in Bezug auf Corona gibt es keine speziellen Verhaltensmaßnahmen für Schwangere. Für alle sind die Regel klar und gleich. (Wenn sich doch nur auch alle daran halten würden....) Maske, Abstand und Händehygiene sind am wichtigsten. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle


Lurk88

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Ich würde dir raten eher nach Amerika und China zu schauen was da die Ärzte zu sagen haben. Da ist die Datenlage deutlich besser. Die Deutschen sind aufgrund der Lage in Deutschland auch einfach wesentlich entspannter. Gerade gestern erst hab ich Gesehen, dass der Spiegel -leider gesperrteR Artikel- berichtet, dass sich die Hinweise auf ein erhöhtes Risiko auch für ungeborene verdichten. https://www.google.de/amp/s/www.spiegel.de/gesundheit/schwangerschaft/corona-wie-das-virus-die-plazenta-angreift-a-00000000-0002-0001-0000-000172728864-amp Verdichten! Nicht gegeben ist. In Amerika sagt man, dass weil das Immunsystem während der Schwangerschaft alles dafür tut das Baby zu schützen, ist das der schwangeren geschwächt. Auch müsse man berücksichtigen, dass mit zunehmender Schwangerschaft sich die Organe verschoben haben und das Atmen für Schwangere daher schon schwieriger fällt. Daher werden in Amerika Schwangere zur Risikogruppe gezählt. Zudem ist es schwieriger die Symptome einzuschätzen, weil sie bei (in dieser Studie) 79% der schwangeren asymptotisch verläuft. https://www.sciencemag.org/news/2020/08/why-pregnant-women-face-special-risks-covid-19# Sehr informativ und viel ausführlicher als ich es hier kurz versuche zusammen zu fassen. Da die Pandemie ab Feb. März so richtig ihren Lauf annahm muss bzgl. Langzeitfolgen für das Ungeborene erst gewartet werden bis Genügend Schwangere mit COVID auch die Babys zur Welt gebracht haben und Daten vorhanden sind. Das dauert Also noch. Ich habe für mich entschieden mich eher auf die Einschätzung von Ärzten zu verlassen, die Hautnah dran sind. Daher zähle ich mich zur Risikogruppe und überlasse das lieber anderen Schwangeren Teil der Statistik zu werden. Das heißt nicht, dass ich mich total panisch abschotte, aber ich verhalte mich halt auch nicht so lasch, als ob mir Corona eh nichts tun könnte, selbst wenn ich es bekommen sollte. Und dann fordere ich auch mal aktiv ein, das die Leute Abstand halten oder Maske richtig tragen. Am schwierigsten ist das aber bei der Familie und den Freunden, die man ja trotzdem sehen will - auch wenn die selbst eher locker damit umgehen und sich denken „Stress in SS ist auch nicht gut, du gehörst ja nicht mal zur Risikogruppe“. Die Leute meide ich oder versuche treffen eher im Freien zu organisieren. Leider kommt jetzt der Winter ich bin noch etwas planlos was das betrifft. Ich hoffe, dass einfach mehr Leute meine Sichtweise akzeptieren und sich dementsprechend in meiner Nähe Mühe geben an Abstand und Hygiene Maßnahmen zu halten.


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