Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, Bin 42 Jahre alt habe einen Sohn mit fast 4 Jahren. Wünschen uns seit fast einem Jahr ein 2. Kind. Seit 6 Monaten ist mein Zyklus völlig durcheinander. Nun war meine letzte Periode am 17.06. habe am 22.07. einen SS-Test gemacht: leicht positiv. Gestern (31.07.08) war ich eim FA, der nichts auf dem Ultraschall sah, die Schleimhaut wäre auch unten , er meinte ich wäre NICHT schwanger, machte aber in seiner Praxis einen SS-Test der zeigte auch leicht positiv, man hat mir Blut abgenommen wg. HCG, aber ich erfahr er Montag das Ergebnis. Nun hab ich heute ein Ziehen im Unterleib und etwas braunen Schleim was ist denn das nun? Bin mir nun unsicher, was los ist? Vielleicht wissen Sie einen Rat? Vielen Dank im Voraus MfG Yannik04
Hallo, die Situation, dass in den heutigen Tagen die Teste immer früher durchgeführt werden und diese dann auch schon früh anschlagen, bringt häufig mehr Verwirrung, Unsicherheit und zusätzliche Diagnostik mit sich, als einem lieb sein kann. Wenn die Schwangerschaft noch sehr jung ist, kann es sein, dass der Test gerade postitiv ist und man selbst mit einem hochauflösenden Ultraschallgerät nur eine hoch aufgebaute Schleimhaut, aber noch ohne Fruchtsack sieht. Hier sind dann gegebenenfalls kurzfristige Kontrollen mit dem Ultraschall und eventuell des Verlaufes des Schwangerschaftshormons HCG notwendig, um zu sehen, ob diese Schwangerschaft auch so angelegt ist, wie es sein sollte. Und dann kann es schon mal 7-14 Tage dauern, dass man absolut sicher ist. Sofern eindeutig eine Schwangerschaft vorliegt was bei positivem Schwangerschaftstest anzunehmen ist, man in der Gebärmutter aber nichts sieht, ist natürlich immer auch eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter auszuschließen; z.B. eine Eileiterschwangerschaft. Jedoch bedarf es hierfür noch weiterer, klinischer Befunde, ehe man den Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft ausspricht. Als da wären: Verlauf des Hormons HCG, Schmierblutungen, freie Flüssigkeit im Bauch, Schmerzen. Darüber sollte man mit der Schwangeren offen sprechen. Es ist richtig: Eine Eileiterschwangerschaft kann, wenn sie nicht zeitig genug erkannt wird und bei der der Eileiter platzt, zu einer starken Blutung führen und deshalb kommt der rechtzeitigen Erkennung eine große Bedeutung bei. Aber: die Diagnose einer Eileiterschwangerschaft zu einem noch frühen Zeitpunkt erfordert sicher sehr viel klinische Erfahrung und ist nicht immer ganz einfach. Zum jeweiligen, individuellen Befund kann aber sicher nur der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort etwas sagen. Wenn die Frau zwischenzeitlich Schmerzen oder Blutungen bekommt, sollte sie sicher kurzfristig einen Frauenarzt aufsuchen. VB