Ella2020
Guten Morgen, Hr. Dr. Karle, ich bin in der 5. SSW. Nach einer Fehlgeburt im Mai 2020 (MA 10. SSW) war mein Zyklus sehr chaotisch, mit Zwischenblutungen, einmal sehr kurz, zweimal sehr lange. Meine Gynäkologin vermutete aufgrund einer grenzwertig kurzen Hochlage im 2. Zyklus nach der FG eine Gelbkörperschwäche und somit nahm ich im 3. Zyklus ab Eisprung Progesteron 200mg täglich abends. Ich hatte viele Nebenwirkungen und deshalb im jetzigen Zyklus beschlossen, meinem Körper die Chance zu geben, sich „alleine“ zu beweisen – und siehe da, es hat funktioniert und ich wurde schwanger. Da ich erst am 9. November einen Termin für den ersten Ultraschall bekommen habe, meine Frage nun an Sie: Sollte ich nun wieder beginnen, Progesteron zu nehmen? Denn meine Gynäkologin meinte damals nach der FG, dass wir bei einer wieder einkehrenden SS mit Progesteron unterstützen sollten. Was sagen Sie dazu? Und sollte ich mich trotzdem um einen früheren Ultraschalltermin bemühen oder sonst etwas kontrollieren lassen (Hormonstatus, Entwicklung der Gebärmutter, …)? Vielen lieben Dank im Voraus für Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen, Ella
Guten Abend, Ein früherer Untersuchungstermin ist nicht nötig, wenn es Ihnen gut geht. Zum Thema Progesteron in der Schwangerschaft können Sie hier in diesem Forum meine aktuelle Bewertung finden. Es sollte stets eine Indikation geben. Das sollte aber Ihre Frauenärztin bestimmen. Bleiben Sie gelassen und hoffnungsvoll. Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle