Frage: Schüttelfrost und Atemnot

Sehr geehrter Dr. Bluni, vor ein paar Tagen hatte ich bereits geschrieben, dass bei mir eine Thrombose diagnostiziert wurde. Anschließend bekam ich Heparin (60mg 1-0-1) sowie Thrombosestrümpfe verschrieben. Der gefäßchirurg, der mich kontrollierte fand eine Thrombose an einer völlig anderen Stelle. Ich war so verunsichert, dass ich Sie nach Ihrer Meinung fragte. Abends hatte ich etwas, dass mich an eine Panikattacke erinnerte (Angst, Schüttelfrost, Zittern, Herzschmerz, Luftnot). Am nächsten Tag war ich in einer sehr guten Klinik und einem Spezialisten, der seit Jahren nur auf Thrombosen untersucht und operiert. Er stellte nur eine Venenklappeninsuffizienz, aber keine Thrombose fest. Ich nahm auf seinen Rat hin kein Clexane mehr, aber war dennoch verunsichert. Einen Tag später hatte ich Sorge es könnte doch etwas sein, da ich wieder schmerzen im Bein verspürte und nahm mittags Clexane. Ich hatte vor am nächsten Tag erneut zum Arzt zu gehen, um es zu untersuchen. Jetzt ca. 12 Stunden nach der Heparinspritze, hatte ich erneut Schüttelfrost, herzstechen und atemprobleme. Sind das Nebenwirkungen von Clexane oder eine Panikattacke oder etwas ganz anderes? Ich mache mir Sorgen, weiß aber auch nicht an wen ich mich wenden soll. Meine Frauenärztin ist im Urlaub. Vielen Dank.

Mitglied inaktiv - 19.09.2019, 00:47



Antwort auf: Schüttelfrost und Atemnot

Hallo, mit diesen Symptomen begeben Sie sich bitte zunächst einmal direkt in die Klinik. Wenn ihr ein Arzt in der Untersuchung einer Thrombose festgestellt hatte; später dann ein anderer diese nicht nachvollziehen konnte, dann ist es geboten, dass diese beiden sich miteinander unterhalten oder eine kompetente dritte Person den Zustand beurteilt. Im Fall einer Thrombose ist in jedem Fall eine Blutverdünnung bis zum Ende des Wochenbettes erforderlich. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 19.09.2019



Antwort auf: Schüttelfrost und Atemnot

Hallo, mit solchen Symptomen gehörst Du als Schwangere ins Krankrnhaus/die Notaufnahme. Hier kann es dauern, bis Dir jemand (Dr Bluni) fachlich antwortet, und er kann ja auch keine Ferndiagnose stellen. Viele Grüße

von Mamamaike am 19.09.2019, 00:57



Antwort auf: Schüttelfrost und Atemnot

Ich würde damit zumindest zum Hausarzt gehen. Deine Symptome klingen allerdings tatsächlich nach einer Panikattacke, es muss hier keinen Zusammenhang geben zum Blutverdünner. Gerade die Schwangerschaft ist besonders anfällig für psychische Kapriolen. Das gilt vor allem bei angstauslösenden Situationen, wie z. B. bei Angst vor Thrombose etc. Trotzdem sollte man in der Schwangerschaft natürlich lieber keine Eigendiagnosen erstellen. Eine unechte Atemnot kommt übrigens oft durch panisches „Über-Atmen“ zustande: Man atmet zu schnell zu viel ein, und zu wenig und zu kurz aus. Die Lunge ist dann so voll, dass fast nichts mehr reinpasst. Subjektiv entsteht dadurch bei den nächsten Einatem-Zügen das Gefühl von Atemnot. Auch der Sauerstoffgehalt im Blut sinkt etwas, weil man die Luft nicht ausreichend austauscht durch das unzureichende Ausatmen. Gefährlich ist das nicht, nur sehr unangenehm. Der Test, ob es echte Atemnot ist oder die angstbedingte: Die unechte Atemnot geht nach wenigen Minuten weg, wenn Du einfach folgende Übung machst: Zähle beim Einatmen bis zwei (dann nicht weiter einatmen), beim Ausatmen langsam bis vier. Das Ganze ganz ruhig und konzentriert viele Male hintereinander, ruhig mindestens 20 mal. Eine Panik-Atemnot hört dann recht schnell auf, weil der Luftaustausch wieder normal ist und man genügend ausatmet. LG

von Windpferdchen am 19.09.2019, 09:24



Antwort auf: Schüttelfrost und Atemnot

Ich tippe auch auf panikattacke da du angst hast eine trombose könnte rutschen ,normal löst sich die ja nach kurzer zeit mit clexane auf ,ich hatte auch mit panikattacken zu kämpfen nach einer pfusch-op am knie man hatte mich in dem krankenhaus sehr schlecht behandelt und auch bei schmerzensschreien den mund zugehalten ich bin nie wieder in des krankenhaus gegangen ,bekam auch zu starkes morphium etc was mich lähmte vorrübergehend und 7anläufe einen zugang zu legen..... ich habe das ganze ohne therapie verarbeitet ,ich kann dir nur raten versuch dich zu entspannen deinem baby zuliebe und solche gedanken an trombose zu verbannen erstmal lass dir einen termin machen zum bein-venen gucken ,wette die trombosen sind dann schon weg ;-) ,als ich wegen sowas in die notaufnahme bin kam nur ein Kalium mangel heraus was au zu panik und herzrithmus problemen führen kann seither ess ich jeden tag 1banane und gut ist :-)

von Soonbeamother am 19.09.2019, 09:43



Antwort auf: Schüttelfrost und Atemnot

Ich war ja bei 3 Ärzten bezüglich Thrombose: 1. fand Thrombose in einer Beinvene 2. fand kleine Thrombose am Knöchel 3. fand keine Thrombose, aber eine Klappeninsuffzienz Alles innerhalb von 3 Tagen... Ich bin nervlich echt fertig zumal mein Mann, meine Frauenärztin, meine Hebamme, meine Eltern und meine Schwiegereltern diese Woche nicht da sind.

Mitglied inaktiv - 19.09.2019, 15:38



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