Schon wieder zu wenig Milchsäurebakterien! Seit letzter VU stark verunsichert!

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Schon wieder zu wenig Milchsäurebakterien! Seit letzter VU stark verunsichert!

Also ich bin seit gestern ziemlich verunsichert und ängstlich. Bin in der 32. SSW und war gestern bei der VU. Lief auch so weit alles ganz normal, außer dass mein Blutdruck etwas erhöht war und ich den jetzt kontrollieren soll. Da frag ich mich aber schon mal, wozu kann zu hoher Blutdruck in der SS eigentlich führen? Hatte damit noch nie Probleme. Danach musste ich ja dann nochmal zur Untersuchung und ich hatte in dieser SS schon sehr sehr oft mit Bakterien bzw. zu wenig Milchsäurebakterien zu schaffen und habe sie erst vor kurzem nach mehreren Zäpfchen-Versuchen wegbekommen bzw. wieder ein gesundes normales Scheidenmileu hergestellt. Nun und gestern war es dann schon wieder so, dass der Doc sagte ich habe zu wenig Milchsäurebakterien, was aber noch unbedenklich wäre, weil der Muttermund verschlossen sei. Aber er sagte auch im schlimmsten Falle könnte diese Art von Bakterien zu einem vorzeitigen Blasensprung führen. Ich hab jetzt natürlich Angst, denn meine Kleine soll bitte noch etwas wachsen und Kräfte schöpfen und natürlich auch gesund sein. Muss ich denn wirklich Angst haben? Und was können die Ursachen für den Bluthochdruck und diese Bakterien sein? Was kann ich selbst dagegen machen? Was kann das alles auslösen und worauf muss ich ganz besonders achten, da ich sowieso Risikoschwangere bin? Liebe Grüße und vielen Dank schon mal. Ann-Maria

Mitglied inaktiv - 21.10.2011, 17:26



Antwort auf: Schon wieder zu wenig Milchsäurebakterien! Seit letzter VU stark verunsichert!

Liebe Ann-Maria, 1. die Scheidenflora mit den Milchsäurebakterien kann in der Schwangerschaft durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden und damit Infektionen begünstigen. Aber, noch lange nicht wird dieser Zustand oder jede bakterielle Infektion gleich zu vorzeitigen Wehen führen. 2. wir werden deshalb meist mit den zur Verfügung stehenden Mitteln entsprechende Folgen verhindern können. 3. der hohe Blutdruck kann dazu führen, dass die Durchblutung der Plazenta leidet, das Kind zunehmend nicht mehr ausreichend versorgt wird und, dass es bei sehr hohen Blutdruckwerten auch zur vitalen Gefährdung der Mutter kommen kann. Aus diesem Grund sind eine optimale Einstellung und Verlaufskontrolle sehr wichtig. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 22.10.2011