Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

schon wieder viele Fragen

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Frage: schon wieder viele Fragen

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Hallo Dies ist ja meine 3.SS. (Woche 20). Im Jänner 2007 hatte ich eine Konisation, bei dieser mir alle Ärzte sagten, dass ich einen sehr zarten Muttermund habe. Ich hatte nich ´keine Frühgeburt aber meine letzte Geburt begann mit einem vorzeitigen Blasensprung, den man allerdings gar nicht bemekte,das Fruchtwasser ging nur tröpfchenweise ab, danach öffnete sich der Muttermund innerhalb Minuten ohne eine einzige Wehe ich bemerkte es gar nicht. Nun hab ich Angst dass er diesmal schon zu früh aufgeht und dass ich es gar nicht bemerken könnte. Kann das passieren? Wie hoch sind die Risiken nach der KOnisation. Ich hatte sehr starke Nachbulutungen, so dass man den Muttermund 5 Wochen später nähen musste? Habe ich nun höhere Risiken?. Ich merke auch dass mein Bauch schon öfters mal hart wird, obwohl ich seit der 12. Woche MAgnesium nehme. Ist das normal. Ist es sinnvoll den Muttermund öfters untersuchen zu lassen, oder verstärke ich damit nur das INfektionsrisiko? Ist es sinnvoll, wenn ich mich schone und versuche viel zu liegen oder wäre das in meinen Fall ergebnislos? Ich bin sehr verunsichert, vielleicht können sie mir weiterhelfen? Vielen Dank Nadja


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Nadja, 1. nach einer Konisation (bei der ein richtiger Gewebekegel abgetragen wird) ist zwar das Risiko für vorzeitige Wehen und Frühgeburtlichkeit erhöht. Studien kommen zu dem Ergebnis, dass man hier keine besonderen Maßnahmen ergreifen muss, jedoch besonders aufmerksam gegenüber Frühgeburtsbestrebungen sein sollte. Für das individuelle Vorgehen ist für den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin immer der Gesamtzusammenhang wichtig und ausschlaggebend: Vorgeschichte mit Konisation; gibt es Hinweise für vorzeitige Wehen, eine vorzeitige Eröffnung des Muttermundes oder vaginale Infektionen. Es sollte also mit dem Frauenarzt/Frauenärztin die Situation erörtert werden. 2. auch, wenn es nach der Op nochmals geblutet hat, beeinflusst dieses den jetzigen Schwangerschaftsverlauf nicht. 3. es gibt kein EMpfehlung, hier nun häufiger zu ruhen, weil dieses keine Einfluss hat. 4. häufigere vaginale Untersuchungen sind meist nicht sinnvoll, wenn wir von denen absehen, die erfolgen, um Hinweise auf eine vorzeitige Verkürzung des Gebärmutterhalses erbringen. VB


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