Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Schmerzen

Frage: Schmerzen

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Ich bin in der 27.SSW und das ist meine zweite intakte Schwangerschaft. 1.Meine Tochter hatte sich damals schon in der 26.SSW in die richtige Richtung gedreht und da ist sie auch geblieben. Mein jetziges Kind dreht sich entweder mit den Beinchen nach unten bestenfalls in Querlage. Kann das sein, das es sich gar nicht richtig drehen kann. Kann man das bei einem Ultraschall feststellen? Sieht man da auch, ob die Nabelschnur lang genug ist? Ich habe eine Vorderwandplanzenta die ziemlich hoch ist. 2. Ich hatte schon ab der 16.SSW ziemlich ständig einen harten Bauch. Mit Magnesium ist das leichter geworden, aber jetzt fängt das wieder an. Ich habe oft am Tag Stunden dabei, wo der Bauch sicher so alle 5-10 Minuten hart wird. Ist das normal? 3. Ich habe an der Gebärmutter zwei Stellen, wenn ich ein wenig drauf drücke das es weh tut. Ist das nur, weil vielleicht der Kopf vom Kind dagegendrückt. Oder sollte ich das abklären lassen. Mein nächster Termin ist erst in 3 Wochen. Ich will nicht unnötig hin gehen und als hystherisch gelten. Aber irgendwie mache ich mir schon Sorgen. Ich danke ihnen im voraus und sorry, das es so lange geworden ist. LG Andrea


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Andrea, die Veränderungen in der Lage des Kindes lassen sich nicht beeinflussen, aber sie haben zu diesem Schwangerschaftszeitpunkt auch keine klinische Bedeutung. Die Länge der Nabelschnur können wir im Ultraschall nicht festlegen. 2. sprechen Sie bei solchen Beschwerden zunächst immer mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt. Es ist sicher so, dass jede Schwangerschaft für sich genommen, völlig unterschiedlich verlaufen kann, mit völlig neuen und auch unterschiedlichen Erfahrungen bei bestimmten körperlichen Veränderungen. Dazu kann gehören, dass ab dem 5./6. Schwangerschaftsmonat schon mal leichte Kontraktionen - ein Zusammenziehen der Gebärmutter mit Verhärtung des Bauches - eintreten können. Diese können u.a. infolge der kindlichen Aktivität hervorgerufen werden, aber auch durch zuviel Stress oder Überanstrengung. Dieses sind aber nicht zwangsläufig vorzeitige Wehen, die sich auf den Muttermund auswirken. Um hier auszuschließen, dass diesen Kontraktionen nicht doch eine klinische Bedeutung im Sinne vorzeitiger Wehen zukommt, ist es empfehlenswert die behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt zu informieren und hier abzustimmen, ob eine Untersuchung sinnvoll und notwendig ist. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn Ihre Frauenärztin/Frauenarzt im Wehenschreiber sehen kann, ob wirklich keine Wehen vorliegen. Aber auch können bakterielle Entzündungen im Bereich der Scheide richtungweisend sein. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden und was der Tastbefund von Muttermund und Gebärmutterhals ergibt. In einigen Fällen hilft bei "harmlosen Kontraktionen" die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. 3. ja, das Köpfchen kann dazu führen, dass es oberhalb dieses zu solchen Empfindlichkeiten kommt. Inwiefern hier für Ihren persönlichen Einzelfall andere Dinge für die Beschwerden ursächlich sind, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen einer Untersuchung klären. VB


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