Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Schmerzen während der Mens führen bis zu Ohmacht

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Schmerzen während der Mens führen bis zu Ohmacht

Dési+4mäuschen

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Guten Tag. Ich habe ein Problem. Und zwar hab ich das ab und zu ca am 3 Tag wenn ich die Mens bekommen hab, extreme schmerzen im U-Leib und zwar auf der Seite wo ich im nov09 eine Elss gehabt habe. Der Eileiter wurde unterbunden. Selten wird es während der Mens so schlimm das ich richtige Ohnmachtsanfälle bekomme vor schmerzen. Ich trete dann wie paar Sekunden (kommt mit zwar ne Ewigkeit vor) weg und danach muss ich Erbrechen und bekomme Schüttelfrost. Die schmerzen lassen dann etwas nach wenn ich 1mg Paracetamol genommen habe und 1 Buscopan. Danach wird es wieder zum aushalten. Ich frag mich einfach was das ist. Ich habe mich schon an zwei Fä gewendet, der eine wo die O.P damals durchführte und meine neue Fä von der man nur gutes hört. Und beide sagen das man da nicht viel machen kann. Ich habe diese schmerzen auch wenn ich der Eisprung auf der linken Seite habe.( war die Seite wo ich die Elss hatte) Ich finde das sehr seltsam, und vorallem das da nicht mal genauer hingeschaut wird. Den ich hab 4 Kinder im alter von 6MT- 6j und wenn ich da so Ohnmachtsanfälle bekomme ist das nicht gerade toll für mich. Ich hatte das ganze geschehen gestern Morgen und meine Freundin war gottseidank bei mir, sie sagte ich bekam ganz blaue Lippen als ich Ohnmächtig wurde. Weshalb bekam ich den blaue Lippen?? das macht mir irgendwie angst. Und ich hab dann gestern als es mir etwas besser ging meiner Fä angerufen und diese meinte da ich Ebrochen hab ich hätte magendarm Grippe. Ich werde nicht ernst genommen. Den ich hatte keine magendarm Grippe, den ich muss immer erbrechen wenn ich diese dolle schmerzen habe. Vielleicht können sie mir weiterhelfen. Ich bin irgendwie verzweifelt :-( besten Dank lg Désirée


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Désirée, wir wissen, dass die schmerzhafte Regelblutung (Dysmenorrhoe) viele Ursachen haben kann. Wenn dieses sich jeden Monat zeigt, wird es zunächst sinnvoll sein, dass auch organische Ursachen – wie z.B. eine Endometriose - ausgeschlossen werden. Ebenso wichtig ist aber auch die genaue Beschreibung der Frau zu diesen Beschwerden. Denn daraus ergibt sich das beste Vorgehen. Sofern sich kein auffälliger Befund findet, können diese Beschwerden auch unabhängig von organischen Veränderungen auftreten. In dem Fall ist z.B. eine Prophylaxe möglich, mit -der prophylaktischen Einnahme von Magnesium -dem Verzicht auf Kaffee und schwarzen Tee zum Zeitpunkt der Menstruation Therapeutisch bieten sich folgende Therapiemöglichkeiten: -Akupunktur -pflanzliche Mittel, wie Mönchspfeffer (Keuschlamm, Vitex agnus castus, z.B. Femicur N) -Gelbkörperhormon in der zweiten Zyklushälfte -Verordnung eines östrogenhaltigen Verhütungsmittels (Pille, Verhütungsring, Pflaster) -Einlage einer Hormonspirale. Unterstützend können Schmerzmittels, wie Ibuprofen verabreicht werden. Nicht vergessen dürfen wir aber, dass bei solchen Regelschmerzen sehr häufig auch seelische Aspekte (Psychosomatik) eine nicht unerhebliche Rolle spielen. IN dem Fall kann eine psychosomatische oder psychotherapeutische Beratung sehr hilfreich sein. Besprechen Sie am besten das für Sie sinnvollste Vorgehen mit ihrem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin. VB


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