Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Schmerzen im Bereich der Leber

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Schmerzen im Bereich der Leber

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Hallo Dr. Bluni! Seit Anfang Januar hat mich zuerst eine Bronchitis geplagt mit starkem Husten. Nach ein paar Tagen hatte ich so starke Schmerzen im (von mir aus gesehenen) rechten unteren Brustbereich bzw. oberen rechten Bauchraum, dass ich mich mit Verdacht auf eine Rippenfellentzüngung in Behandlung einer Lungeärztin begeben habe (13.01.). Sie konnte KEINEN Entzündungsherd im Ultraschall sehen, hat dann aber eine Lungenentzündung (von mir aus gesehen) im hinteren linken Lungebereich diagnostiziert. Sie meinte die Schmerzen vorne KÖNNTEN eine Rippenfellreizung sein infolge des starken Hustens. Sie verschrieb mir Penicillin und zwei Inhalationsspryas und der Husten war dann so um den 15. Januar weg. Die Mittel waren also sehr wirksam. Aber die Schmerzen im vorderen Brust- bzw. oberen Bauchbereich sind geblieben. Bis heute! Irgendwie zweifle ich langsam daran, dass die Schmerzen irgendwas mit der Bronchitis/Lungeentzündung zu tun haben. Könnte ja auch die Leber sein?! Legt man nun das HELLP-Syndrom als schlimmste Diagnose zugrunde, ... 1. hätte der Frauenarzt das im Ultraschall am 31.01. sehen müssen? Wäre das Kind in der Entwicklung zurück? 2.Hätte zwangsläufig Eiweiß im Urin sein müssen? 3.Müssen sich Wassereinlagerungen bemerkbar machen? Das ist/war nämlich alles nicht der Fall. Ist/war alles topp. Morgen gehe ich zur Blutabnahme, um die Leberwerte ermitteln zu lassen. Ich würde mich allerdings über eine realistische Einschätzung ihrerseits zu den Punkten 1-3 freuen, da ich ja auf die Ergebnisse der Untersuchung noch bis nächste Wochen warten muss. Schon jetzt herzlichen Dank für Ihre Antwort. Gruß Gabi


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, das HELLP-Syndrom kann sich innerhalb von Stunden entwickeln und hierbei können alle genannten Symptome fehlen und im Ultraschall sichtbar ist dieses auch nicht. Zum Ausschluss sind es ganz bestimmte Labor-Werte, die man bestimmt: 1. Blutbild mit Blutplättchen 2. Leberwerte mit GPT, GOT. Gamma-GT, ggf. Bilirubin 3. Haptoglobin (wichtigster Parameter neben den Blutplättchen) 4. Harnsäure 5. Gerinnungswerte mit Fibrinspaltprodukten ERst dieses in Zusammenhang mit dem Gesamteindruck der Patientin kann einen Hinweis auf eine entsprechende Veränderung ergeben, die sich manchmal in Stunden dramatisch entwickeln kann. Daneben gibt es schon mal vereinzelte Werte der Leber,die leicht erhöht sein können. Diesen kommt dann aber - wenn überhaupt - eine ganz andere Bedeutung zu. VB


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... Sollte Ihnen nicht die Information vorenthalten, dass ich in der 22. Woche schwanger bin. ... :/


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Hallo Gab, diese Schmerzen im rechten oberen Bauchbereich hatte ich in allen meinen Schwangerschaften. Sie begannen auch schon etwa ab der 21. Woche und kommen fast immer daher, dass die größer werdende und recht feste und zähe Gebärmutter beginnt, gegen die Leber, die Gallenblase und den Rippenbogen zu drücken. Diese Schmerzen haben viele Schwangere, und sie bleiben einem leider bis zur Geburt oder mindestens bis zur Senkung des Babies ins Becken gegen Ende der SS erhalten. Doc Bluni rät hier immer, sich sicherheitshalber vom Hausarzt oder Internisten untersuchen zu lassen. Ich habe das auch immer getan, obwohl ich eigentlich schon wusste, woran es lag. Naja, und im Ultraschall bei der Hausärztin sah man dann immer zweifelsfrei, was los war: Die Gebärmutter drückte die Gallenblase sprichwörtlich platt, was natürlich fies wehtut, und zwar zunehmend, je größer das Kind wird. Auch das Zwerchfell wurde dabei zusätzlich gedrückt und gereizt. Ich konnte in meinen Schwangerschaften irgendwann nicht mehr auf der rechten Seite schlafen deshalb, und auch tagsüber tat es oft höllisch weh, so dass ich typischerweise abends stundenlang dasaß, und mit der rechten Hand den Bauch leicht von den Rippen wegdrückte. Langer Rede kurzer Sinn: Geh sicherheitshalber zum praktischen Art oder Internisten. Sei aber beruhigt, denn mit HELLP hat das nur in extrem seltenen Fällen zu tun. Auch ist hier der Schmerz wohl eher oben-mittig-dumpf und schwer, nicht rechts. Deine Beschwerden sind nichts Ungewöhnliches, sondern sehr häufig! Grüßle, Bonnie


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