Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Schilddrüsenüberfunktion

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

zur Vita

Frage: Schilddrüsenüberfunktion

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Ich wieder bis jetzt weiß ich noch nicht ob ich Schwanger bin. Nach der Geburt meiner Tochter hab ich ruck zuck mehr als 20 kilo ab genommen hab mich dann durch cecken lassen und rauß gekommen ist eine Schilddrüsenüberfunktion-.- Jetzt hab ich grad im Internet gelesen das eine Schilddrüsenüberfunktion in einen Schwangerschaft gar nicht gut für das baby ist. Ein hohes risiko wären fehlgeburten oder sogar das das baby mit missbildungen zu welt kommen könnte oder auch als früchen! Ich hab nun total bamel und wünschte mir jetzt sehnlichst das ich nicht schwanger bin =/ so was will ich nicht erleben und schon gar nicht meinen baby antun wollen. Ich werd gleich morgen früh zur frauenärztin gehn um schnellst möglich rauß zu finden ob ich nun schwanger bin oder nicht! Wenn ich es nun sein sollte wäre ich in der 12 woche in den 12 wochen habe ich nichts an tabetten ein genommen wegen der überfunktion kann es nun schon sein das was mit dem baby nicht stimmen könnte! Oh man ich hab richtig angst und irgend wie meine ich das meine frage eigentlich gar nicht zu beantworten ist außer das meine frauenärztin mich untersucht.


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

Beitrag melden

Hallo, 1. eine Schilddrüsenfunktionsstörung (Unter- oder Überfunktion) kann sich negativ auf den Kinderwunsch auswirken, indem dann der Eintritt einer Schwangerschaft erschwert oder gar verhindert wird. Im Zusammenhang mit der Schwangerschaft kann eine solche Funktionsstörung das Fehlgeburtsrisiko und Gedeihstörungen beim Kind beeinträchtigen. Aus diesem Grund ist es immer sinnvoll eine solche Beeinträchtigung der Schilddrüse durch einen Internisten oder Endokrinologen schon vor der Schwangerschaft optimal einstellen zu lassen. In der schon laufenden Schwangerschaft gilt das gleiche und zusätzlich sollte die Einstellung noch einmal im Labor und ggf. per Ultraschall kontrolliert werden. Liegt der Verdacht auf eine bestehende Überfunktion bzw. Unterfunktion der Schilddrüse vor oder ist dieses bestätigt, dann sollte vor jeder Form der Jodsupplementierung eine weiterführende Diagnostik erfolgen. Für den Fall, dass schon Medikamente wegen einer Schilddrüsenerkrankung eingenommen werden, ist es in jedem Fall ratsam, die Jodidsubstitution vorher mit der behandelnden Ärztin/Arzt abzusprechen, denn hier kann es schon mal sein, dass kein zusätzliches Jodid eingenommen werden darf. Gleichzeitig wird die Funktion im Laufe der Schwangerschaft noch einmal überprüft, weil sich hier manchmal der Bedarf zur Anpassung der Dosierung ergibt. Auf der Internetseite http://nukmed.klinikum.uni-muenster.de/uploads/media/SCHWANGE.PDF können Sie die Empfehlungen der Uni Münster zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen in d. Schwangerschaft nachlesen. Das genaue Vorgehen sprechen Sie dann bitte mit Ihrem behandelnden Arzt ab. 2. das heißt also noch lange nicht, dass hier gleich Folgen zu erwarten sind, wenn die Therapie nicht zeitnah eingesetzt hat. VB


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.