Frage: Scheidenpilz

Hallo! Erstmal ein gesundes neues Jahr! Ich bin in der 19. Woche schwanger und leide nach einer Antibiotikabehandlung (Harnwegsinfekt) unter einem Pilz, den ich irgendwie nicht richtig loswerde. Behandelt wurde mit Mykofungin/Kadefungin (ist glaub ich vom Inhalt das selbe). Kann ich denn zusätzlich was tun? Oder macht es Sinn, das Medikament zu wechseln? Können sich da nicht Resistenzen bilden, wenn man den Pilz nicht richtig loswird? Dann habe ich gelesen, daß Schwangere oft Magnesium einnehmen. Was für einen Sinn hat das und ist es bei mir (nach Blutungen in Woche 14) sinnvoll? Liebe Grüße und danke, MissSunshine

Mitglied inaktiv - 02.01.2010, 17:10



Antwort auf: Scheidenpilz

Hallo MissSunshine, 1. in den sicher allermeisten Fällen reicht eine 3-Tagesbehandlung - am besten mit einem Kombinationspräparat: Salbe und Vaginaltabletten - mit dem Wirkstoff Clotrimazol völlig aus. Begleitende Maßnahmen sind hier dann nicht mehr erforderlich und Resistenzen bilden sich gegen die Pilzmittel auch nicht aus. 2. neueste ernährungswissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Magnesiumversorgung in Deutschland unzureichend ist. In einer von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung 1995 publizierten Studie erwies sich jede fünfte Frau zwischen 18 und 24 Jahren als Magnesium-therapiepflichtig/substitutionspflichtig. Untersuchungen bei Frauen vor der Geburt zeigten, dass die Magnesium-Serum-Konzentrationen nur in Einzelfällen im Normbereich waren. In der Schwangerschaft ist der Magnesiumbedarf erhöht, da beim Feten und der Mutter neue Gewebe aufgebaut werden. Bei den meisten Schwangeren reicht das mit der Nahrung aufgenommene Magnesium zur Deckung des Bedarfs nicht aus. Parallel zum Serummagnesiumspiegel sinkt in der Schwangerschaft auch der Magnesiumgehalt in der Gebärmuttermuskulatur. In Form von Wadenkrämpfen treten meistens in der zweiten Schwangerschaftshälfte die ersten Magnesiummangelerscheinungen auf. Als Zeichen für allgemeine muskuläre Übererregbarkeit, die auch die Gebärmuttermuskulatur erfasst, kann dies zu vorzeitigen Wehen führen. Das Risiko für eine Fehlgeburt oder einer Frühgeburt erhöht sich bei Magnesiummangel erheblich. Auch Herzrasen, Abgeschlagenheit und Übelkeit mit Erbrechen werden als Magnesiummangelsymptome gewertet. In klinischen Studien wurde die Wirksamkeit von Magnesium in der Behandlung von Wadenkrämpfen immer wieder dokumentiert. Hierbei erwies sich eine Dosierung von 15 mmol oder 300 mg pro Tag als wirksam und sicher. Sehr wichtig zu erwähnen ist, dass sich in Studien bestätigt hat, dass die Einnahme von Magnesium eine prophylaktische Wirkung hat gegenüber einer Präeklampsie („Gestose“) hat. Die Dosis kann meist ohne Bedenken gesteigert werden. Einzige Nebenwirkung wäre dann bei zu hoher Dosis Durchfall. Die manchmal noch vertretene Ansicht, Magnesium etwa ab der 37. SSW absetzen zu müssen, weil es vielleicht die Geburt verzögern würde, ist mittlerweile überholt. Auch, wenn wehenhemmende Maßnahmen etwa mit der 37. SSW abgesetzt werden sollten, kann bei entsprechenden Beschwerden (Wadenkrämpfen u.a.) das Magnesium bedenkenlos weiter fortgefürht werden, denn in der oralen Verabreichungsform wird das Magnesium kaum geburtsreife Wehen unterdrücken. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 02.01.2010



Antwort auf: Scheidenpilz

hallo ich hatte auch schon pilz..habe bifonal creme bekommen und zusätzlich zäpfechen für die scheide. wegen den blutungen würde ich an deiner stelle 3x tägl. magnesium nehemen .( aber bespreche es nochmal mit deinem FA) hatte auch blutung und nehme seit dem (vom KH empfohlen) 4x tägl. magnetrans forte. verhindert auch das du kräpfe bekommst.. habe in der ss oft kräpfe in der wade seit magnesium nicht mehr. magnesium ist auch zum verhindern bei vorrzeitigen wehen.. liebe grüße meli 25 SSW

Mitglied inaktiv - 02.01.2010, 19:39