Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Schambeinverkrümmung

Frage: Schambeinverkrümmung

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Hallo Hr. Dr. Bluni, vor 4 Monaten habe ich eine kleine Tochter per Sectio zur Welt gebracht. Es war eine geplante Sectio! Auf Anraten der FA. Wieso sie mir dazu geraten hat ist ganz einfach. Man hat vor 4 Jahren bei der Geburt meines Sohnes eine Schambeinverkrümmung festgestellt. Wovon ich aber erst jetzt bei der Geburtsplanung erfahren habe. Mein Sohn wurde damals per Sectio zur Welt gebracht, weil nach 3 tagen wehen sich einfach nichts getan hat. Der Muttermund war trotz wehenfördernden MIttel nur 3cm auf und ich konnte vor schmerzen schon nicht mehr. Würde gerne von Ihnen wissen ob das vorher schon zu vermeiden gewesen wäre und was eine Schambeinverkrümmung genau ist und ob man sowas beheben kann. MFG Silvia


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo Silvia, der Begriff "Schambeinverkrümmung" ist mir persönlich, der ich Facharzt für Frauenheilkunde bin, nicht geläufig. In der Geburtshilfe kann es eine klinische Bedeutung haben, wenn sich bei der Frau eine Schambeinlockerung einstellt, die in der Schwangerschaft und auch mal nach der Geburt zum Teil erhebliche Beschwerden macht. Wenn es unter der Geburt dazu kommt, dass der Kopf nicht in die Tiefe rutscht, obwohl regelmäßige Wehen vorhanden sind, kann dieses entweder an einem Missverhältnis zwischen Kopf und Beckeneingang oder einer bestimmten Kopfeinstellung liegen. Dieses kann dann generell die Chancen auf eine spontane Geburt zunichte machen. Wie nun Ihre persönliche Situation- -auch anatomisch gesehen - einzuschätzen ist, sollte Sie bitte mit den FAchärzten vor Ort besprechen. VB


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