Frage: sb in 1.zh.

Hallo! Habe seit einiger Zeit in der ersten Zyklushälfte eine minimale Schmierblutung (nur ein Hauch rosa Schleim) und Mens-artige Bauchschmerzen für 1-3 Tage. Meist zwischen dem 11. und 16. Zyklustag von 30-32 Tagen. Der ES kommt immer erst ein paar Tage danach. Deutet dies auf eine bestimmt hormonelle Störung hin oder gibt dies einen Hinweis auf sonstig Probleme. Was könnte man tun? Hatte schon 4 FGs und Angst, das könnte auch damit zusammen hängen. mfg ida

Mitglied inaktiv - 10.04.2010, 12:01



Antwort auf: sb in 1.zh.

Hallo Ida, 1. solche (Schmier)-Blutungen können vor, um den Eisprung und danach auftreten. Die nach und vor der Menstruation auftretende Schmierblutung (postmenstruelles Schmieren) kann ebenso ein Hinweis auf eine leichte Hormonimbalance sein. Ob hier die Notwendigkeit besteht, gleich ein wenig Östrogen oder Gelbkörperhormon dazuzugeben, oder erst mal zuzuwarten oder vielleicht den Versuch mit einem Mönchspfefferpräparat zu wagen, sollten Sie sicher mit Ihrem Frauenarzt oder Frauenärztin besprechen. Darüber hinaus ist es wichtig, nach der Schilddrüsenfunktion zu fragen, genau zu eruieren, wann die Blutung auftritt, nach Stressfaktoren zu fragen, den Untersuchungs- und Ultraschallbefund zu kennen, um sich daraus dann ein Bild zu machen. Dieses erlaubt dann zu entscheiden, was das sinnvollste Vorgehen ist. Das kann auch mal nur das Zuwarten sein. All dieses setzt selbstverständlich einen unauffälligen Untersuchungsbefund und Abstrich voraus. 2. treten bei der Frau um den Eisprung herum praktisch jeden Monat entsprechende Unterbauchbeschwerden auf, die dann meist mehrere Tage anhalten, so bezeichnet man dieses auch als so genannten Mittelschmerz (in der Mitte des Zyklus; um den Eisprung herum). Natürlich sollten andere Ursachen ausgeschlossen sein. Dieser Mittelschmerz ist gar kein so seltenes Phänomen. Er entsteht durch das Spannen des Follikels und hinterher durch Blut, das auf das Bauchfell tropft, zustande. Der typische Schmerz ist aber nicht nur oder gerade am Tag des Eisprungs vorhanden, sondern kann meist um den Eisprung herum eintreten. Organisch findet man hierbei meist nichts Krankhaftes und kann/sollte mit der Frau vielleicht darüber sprechen, wie man dagegen vorgehen kann. Hier reichen die Optionen von pflanzlichen Präparaten mit Mönchspfeffer über Akupunktur und entsprechenden Schmerzmitteln (z.B. Ibuprofen) bis hin zu einer Pille (wenn gewünscht), die hier wohl den meisten Erfolg versprechen dürfte. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 10.04.2010