Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Rückfrage zu Ihrer Antwort

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Frage: Rückfrage zu Ihrer Antwort

Sunshine305

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Sehr geehrter Dr. Bluni, eine Rückfrage nochmal zu Ihrer Antwort auf meine Frage (siehe unten). Der große Zuckertest wurde vor 4 Wochen beim Diabetologen unter ordentlichen Laborbedingungen durchgeführt und die Werte waren wie gesagt optimal. Sollte dieser jetzt trotzdem wiederholt werden? Wie beurteilen Sie denn die Messwerte aus 29+3? Meine Ftauenärztin sieht es ja als alles normal an, aber es waren fast alle Werte 2-4 Wochen weiter. Und Sie schrieben vor dem Hintergrund eines so großen ersten Kindes ab der 37.SSW die Geburt in der Klinik zu besprechen. Ich dachte 51cm und 3830g wären noch völlig im Rahmen? Herzlichen Dank im Voraus! Definitiv keine SS-Diabetes? Kind sehr groß und schwer Sehr geehrter Dr. Bluni, seit bei mir vor einem Monat der kleine Zuckertest stark erhöht war (Wert 9.66, entspricht etwa umgerechnet 172?) bin ich sehr verunsichert. Ich hatte eine halbe Stunde vorher ein Vollkornbrot mit ungezuckertem Mandelmus gegessen. Da ich eine SD-Unterfunktion habe, hatte ich auch 2 Std zuvor meine Thyroxin-Tablette genommen. Habe nun gelesen, dass das die Insulinproduktion auch hemmt. Bedeutet das, dass ich dadurch jeden morgen schlechte Blutzuckerwerte habe? Hatte dann am darauffolgenden Tag mal mit dem Blutzuckermessgerät meines Opas gemessen und die Werte waren auch nicht immer optimal. Muss aber dazu sagen, dass das Gerät schon alt ist und länger nicht geeicht wurde, da er es nicht benutzt. Es zeigte beispielsweise direkt nacheinander bei einem Finger einen Wert von 8.1 und am anderen 4.5 an. Es wurde daraufhin beim Diabetologen der große Test gemacht (nüchtern, ohne vorherige Thyroxineinnahme) mit sehr guten Werten (Hba1c 4.1, nüchtern 4.2, die anderen beiden Werte weiß ich nicht mehr, waren aber auch gut in der Norm und nicht grenzwertig). Nun ist es aber so, dass das Baby bereits bei der Feindiagnostik als auch jetzt beim dritten Screening sehr groß und schwer zu sein scheint. Meine Ftauenärztin sieht das nicht als ungewöhnlich. Mich beunruhigt es aber schon. Mein erstes Kind war mit 3830g bei 51cm schon kein Fliegengewicht, wurde aber zu dem Zeitpunkt noch nicht so schwer geschätzt. Ich bin jetzt bei 29+3. Hier mal die Werte von heute: BPD 8.01 FOD 9.38 ATD 8.2 APD 8.47 AU 27 FL 6.5 Schätzgewicht nach Headlock 1769g Schätzgewicht nach Hansmann 1970g Ist denn mit dem guten Ergebnis des großen Zuckertests ein SS-Diabetes komplett vom Tisch? Kann ich da sicher sein? Ich ernähre mich eh schon sehr bewusst (fast nur Vollkorn, viel Obst und Gemüse, gesunde Fette, keine Süßigkeiten und keinen Industriezucker, nur ab und zu Ausnahme in Form von Kuchen oder mal ein Eis), seitdem achte ich noch mehr darauf. Bin jeden Tag spazieren und fahre jeden Abend 6km Fahrrad. Habe bisher nur 5kg zugenommen und war vorher auch schlank (58kg bei 1.69m). Meine Blutdruckwerte waren in der ersten SS eher im oberen Normbereich, dieses Mal sogar optimal bis niedrig (meist um 105/60). Mache mir Sorgen, dass das Kind zu schwer wird und kann keine Ursache erkennen. Vielen Dank im Voraus und herzliche Grüße von Sunshine305 am 30.08.2018 : Schweres Kind - MakrosomieHallo, 1. die Grenzwerte für den Schwangerschaftsdiabetes sehen nach den geltenden Mutterschaftsrichtlinien und nach einem zweistündlichen oralen Glucosetoleranztest unter standardisierten Laborbedingungen (keine Blutzuckerteststreifen, venöse Blutentnahme, qualitätsgesicherte Glukosemessmethodik) wie folgt aus: nüchtern: größer/gleich 5,1 mmol/l (92 mg/dl)  nach 1 Stunde: größer/gleich 10,0 mmol/l (180 mg/dl)  nach 2 Stunden: größer gleich 8,5 mmol/l (153 mg/dl) 2. sofern mit den Abmessungen nun der Verdacht entsteht, dass dennoch ein Schwangerschaftsdiabetes vorliegt, ist es natürlich sinnvoll diese Untersuchung gegebenenfalls unter den oben genannten Rahmenbedingungen wiederholen zu lassen 3. wird dann erneut ein Schwangerschaftsdiabetes ausgeschlossen, kann es natürlich sein, dass das Kind größer/schwerer ist, ohne dass es dafür besondere Gründe gibt. Vor dem Hintergrund dieser Situation und der Geburt eines so schweren Kindes bei der ersten Schwangerschaft werden wir dann aber dazu raten, dass Sie sich etwa um die 37. Woche mit der erfahrenen Oberärztin/Oberarzt der Frauenklinik über die Art der Entbindung (vaginale Geburt oder gegebenenfalls primärer Kaiserschnitt) und die jeweiligen Vorteile und Nachteile des ein oder anderen Verfahrens abstimmen. Herzliche Grüße VB


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. sofern die Messungen unter den genannten Bedingungen durchgeführt wurden und gerade vier Wochen zurückliegen, wird daran wohl kaum zu zweifeln sein. 2. ja, auch bei diesem Gewicht und der Vorgeschichte werden wir zu einem solchen Gespräch raten VB


Sunshine305

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Geboren wurde mein erstes Kind bei 41+0.


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