Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Rötelntiter

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Rötelntiter

Elena77

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Sehr geehrter Herr Bluni, Bei uns besteht sein ca. 6 Monaten Kinderwunsch. Wir haben schon einen Sohn von 1,5 Jahren. Nach der letzten Fehlgeburt hatte ich den Frauenarzt gewechselt. Er hat mein Mutterpass überprüft und Röteln-Hah-Test angezweifelt. Dieser Test wurde in der SW von meinem Sohn gemacht, vor ca. 2 Jahren. Hah test ist 1:16 Röteln-Ag (igg) 57,6 IU/ml röteln-ak igm - steht nichts Immunität anzunehmen: wahrscheinlich jetzt bin ich durch den Wind. ich möchte nicht neue Impfung machen lassen, da ich 3 mon danach warten muss Ich war nach der Auscharbung beim HA, um Impfstatus zu überprüfen, er hatte zu diesem Wert nicht gesagt. Ich komme aus Russland und leider habe ich kein Impfpass aus meiner Kindheit, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass wir geimpft waren. ich habe jetzt irgendwie geleden, dass IgG wert über 12IU sein sollte. Was meinen Sie, reicht dass denn aus ? VIELEN Dank für Ihre antwort mfg Elena77


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Elena, zu diesem Vorgehen haben sich die offiziellen Empfehlungen schon seit längerem geändert: Dabei ist eine Labordiagnostik zur Bestimmung der Röteln-Immunität nur noch dann erforderlich, wenn aus der Vorgeschichte die Immunität der Schwangeren nicht gesichert ist. Dazu sollte entweder eine dokumentierte zwei-malige Impfung zur Gewährleistung einer ausreichenden Immunität vorliegen oder spezifische Antikörper rechtzeitig vor Eintritt der Schwangerschaft nachgewiesen und dieser Befund ordnungsgemäß dokumentiert worden sein. Liebe Grüße VB Quelle http://www.g-ba.de/downloads/62-492-678/Mu-RL_2012-12-20.pdf (Mutterschaftsrichtlinien beim Gemeinsamen Bundesausschuss, Stand: 08.03.2013, letzter Abruf: 26.06.2013)


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