Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Rötelimpfung und evtl. Schwangerschaft

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Rötelimpfung und evtl. Schwangerschaft

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Hallo Herr Dr. Bluni, ich habe Mitte Dezember 2005 eine Rötelimpfung erhalten, weil wir uns noch ein drittes Kind wünschen und mein Impfschutz nicht mehr ausreichend war. Man sagte mir, dass ich jetzt ersteinmal drei Monate nicht schwanger werden darf. Was ist aber wenn das doch eintritt? Was für Gefahren für mich und mein Baby würden dann evtl. auf mich zukommen? Vielen Dank Manuela


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo Manuela, es ist richtig, dass dann in jedem Fall drei MOnate sicher verhütet werden sollte! Wird eine Frau nach Rötelnimpfung "versehentlich" schwanger, dann ist das kein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch, auch wenn die Impfung kurz vor oder in der Schwangerschaft kontraindiziert ist .(abgeschwächter Lebendimpfstoff) Nach Angaben von Frau Prof. Enders in Stuttgart zeigten Überwachungsstudien mit insgesamt 1176 Schwangeren in den USA und 425 in der Bundesrepublik von 1971-1986 dass keine der bei der Impfung seronegativen Frauen, die 0-3 Monate vor oder in der Schwangerschaft geimpft wurden, ein Kind mit rötelnembryopathieverdächtigen Symptomen geboren wurden. Allerdings sollte der SS-Ausgang überwacht werden, um eventuelle, durch andere Ursachen bedingte kindliche Schädigungen oder Auffälligkeiten nicht der Rötelnimpfung anzulasten. VB


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