Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Regelblutung

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Regelblutung

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Hallo Dr. Bluni, habe mal eine Frage wegen meiner Regel. Habe die sonst immer alle 30 Tage, 5 bis 6 Tage lang, davon einen Tag stark. Dann hatte ich sie 2 Monate ziemlich schwach und jetzt beim letzten Mal einen Zyklus von 34 Tagen und wieder an einem Tag stark sogar mit richtigen Schleimbrocken. Ist das normal? Woher kommen diese Brocken? Ich muß dazu sagen, daß ich diesmal u.a. Streß hatte, weil wir evt. eine größere Wohnung kaufen können der Preis aber zu hoch ist. Das hat mich doch alles sehr mitgenommen, hat sich aber bis jetzt noch nie auf meine Periode übertragen. Außerdem habe ich während meines Eisprungs immer ziemliche Unterleibsschmerzen und Brustschmerzen. Kann man da was machen ohne die Pille nehmen zu müssen? Sorry für die vielen Fragen. Viele Grüße M.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo M. 1. in vielen Fällen zeigt sich bei Frauen nicht ein ständig gleichmäßiges Zyklusverhalten/Blutungsverhalten, wie von Ihnen beschrieben. Insbesondere sind es schon mal stärkere, manchmal schmerzhafte und vielleicht auch verkürzte/verlängerte oder unregelmäßige Blutungen. Sofern organische Ursachen ausgeschlossen sind - was man meistens kann - sollte die Frauenärztin/der Frauenarzt mit der Frau über die Ursachen sprechen. Auch zu denken ist an Ursachen, wie Stress jeglicher Art, hormonelle Ursachen der Schilddrüse, männliche Hormone, Eierstockhormone oder dem milchbildenden Hormon. Nicht immer muss man hier gleich Hormone einsetzen, sondern kann entweder erst mal zuwarten oder in einigen Fällen schon mit Mönchspfeffer gute Erfolge erreichen. Das individuell sinnvollste Vorgehen sollte mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin besprochen werden. 2. die stärkere Blutung kann auch zum Abgang von Blutkoageln führen. 3. die von Ihnen beschriebenene Zyklusbeschwerden nennen wir auch prämenstruelles Syndrom (PMS). Dieses sind in der zweiten Zyklushälfte (Lutealphase) auftretende, ausgeprägte körperliche und psychische Beschwerden. Das PMS tritt in milder Form bei etwa jeder vierten Frau auf, eine behandlungsbedürftige Ausprägung wird bei etwa 5% aller Frauen angenommen. Die Erstmanifestation ist meist ab dem 3.Lebensjahrzehnt. Die Symptome sind außerordentlich vielfältig, wobei im Vordergrund Mastodynie (Brustbeschwerden), abdominale Beschwerden mit Völlegefühl, Übelkeit und Aufgetriebensein, Ödeme, Kopfschmerzen, Depressionen, Angstzustände, Konzentrations-schwierigkeiten, Libidoveränderungen und abnormes Eßverhalten stehen. Diese kurze Auflistung ist aber nicht vollständig, da bei 350 Studien annähernd 200 (!) verschiedene Symptome genannt wurden. Ohne hier jetzt ins Detail zu gehen (Sie können in einer der Suchmaschinen hierzu reichlich Informationen finden), scheinen regelmäßige körperliche Aktivität und ausgewogene Ernährung mit Aufnahme ungesättigter Fettsäuren einen günstigen Einfluss auszuüben. Darüber hinaus: Pflanzliche Präparate mit Auszügen aus Mönchspfefferfrüchten (Agnus castus) Ovulationshemmer (bspw. die Pille) Stimmungsaufhellende Präparate (Antidepressiva) Vitamin B6 VB


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