Frage: Pulse vom Baby zu hoch bei 38+0

Hallo Dr. Bluni, ich war heute bei meiner FÄ. Der Doppler war soweit ok. Aber auf dem CTG hat man deutlich gesehen, dass der Pulse vom Baby zu hoch war. Woher kann das kommen? Hängt das mit meinem Blutdruck zusammen? Denn ich habe seid zwei Wochen zu hochen Blutdruck, nehme auch Tabletten und muss es strengstens kontrollieren. Welche Auswirkungen kann das für mein Kind haben, wenn der Pulse zu hoch ist? Meine FÄ hat gesagt, dass ich Donnerstag noch mal wieder kommen soll, wenn das CTG gleich ausfällt, bekomme ich eine Einweisung für eine Einleitung, ist das berechtigt? MFG Zooey

Mitglied inaktiv - 13.07.2009, 18:29



Antwort auf: Pulse vom Baby zu hoch bei 38+0

Liebe Zoeey, eine Interpretation eines CTG-Verlaufes ist sicher von hier aus generell nicht möglich. Jeder erfahrene Geburtshelfer weiß, dass es dicke Bücher zu diesem Thema gibt und dass man ein CTG immer nur aus der Kenntnis des Gesamtzusammenhangs beschreiben kann und dazu gehört neben der kindlichen Herzfrequenz, die Frage nach kindlicher Aktivität, Wehen, der Bewegung innerhalb der Herzaktionen ("Oszillation") und Dauer etwaiger Veränderungen. Es sollte also immer der Fachkraft überlassen werden, ein solches CTG zu interpretieren und hier kann die Schwangere sich auch mal ein solches beschreiben lassen oder zeigen lassen, wie eines aussieht, dass man beanstanden würde. Im Zweifel ist es bei Ihnen sinnvoll, Sie gerade auch wegen des hohen Blutdrucks zur weiteren EInschätzung in der Klinik vorzustellen. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 15.07.2009



Antwort auf: Pulse vom Baby zu hoch bei 38+0

Hallo Dr. Bluni, danke für ihre Antwort. Ich war vor zwei Wochen im Krankenhaus wegen Verdacht auf SS Vergiftung, die sich aber nicht bestätigte. Daraufhin wurde ich dann auf Blutdruck Tabletten eingestellt, somit hat sich das ganze mit meinem Blutdruck jetzt soweit eingespielt, dass es im rahmen bleibt. Wenn meine FÄ eine Überweisung auf Einleitung schreibt, habe ich dann ein Recht darauf, das die Einleitung auch vorgenommen wird und nicht Tagelang gewartet wird bis dies erfolgt? Denn meine FÄ konnte nicht verstehen, wieso bei meiner Risikoschwangerschaft nicht schon vor zwei Wochen eine Einleitung statt gefunden hat und statt dessen nur CTG Kontrolle, Blutwerte und der Blutdruck über 5 Tage kontrolliert wurde. Mir geht es jetzt darum, dass ich nicht wieder Tagelang in der Klinik verbringe und Tagelang "nichts" passiert außer die Kontrollen die ich selbst oder meine FÄ mehrmals Wöchentlich durchführen. Kann ich also darauf bestehen, dass die Einleitung auch umgehend durchgeführt wird? MFG Zooey

Mitglied inaktiv - 15.07.2009, 13:25