Nina_78
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, nach Februar 2015 (* bei SSW 5+4) hatte ich vor drei Wochen wieder einen Frühabgang (bei * SSW 5+2). Im Dezember 2015 habe ich in an ET+11 nach Einleitung eine gesunde Tochter zur Welt gebracht. Ich frage mich jedoch, ob ein Progesteronmangel immer Ursache für einen Frühabgang sein muss? An 4+3 hatte ich einen routinemäßigen Besuch bei meiner Frauenärztin, da war im Ultraschall eine sehr hoch aufgebaute Schleimhaut zu erkennen. Wenige Tage später zeigte der CB Digital nur noch "Schwanger 1-2" an. Auch bei der ersten Schwangerschaft hatte ich einen sehr niedrigen Hcg-Wert und schließlich einen natürlichen Abgang. Bei mir ist noch nie ein Hormonstatus gemacht worden. Jedoch kenne ich so viele Frauen, bei denen die Frauenärzte in Deutschland grundsätzlich in der zweiten Zyklushälfte bei Kinderwunsch Progesteron verschreiben. Ich wohne jedoch in Italien. Hier ist eine vorsorgliche Progesterongabe überhaupt nicht üblich. Allerdings beschäftigt mich das doch sehr: Sollte ich meinen Hormonstatus überprüfen lassen? Hätte ich die beiden Abgänge durch Progesteron verhindern können? Und wie kann ich die Bildung meines körpereigenen Progesterons positiv beeinflussen, wenn ich eben nicht auf ärztlich verschriebenes Progesteron zurückgreifen kann? Ich habe bei allen drei Schwangerschaften nur Folsäure eingenommen. War das vielleicht zu wenig? Herzlichen Dank und liebe Grüße, Nina_78
Liebe Nina, die frühe Fehlgeburt liegt meist an der Genetik und nur selten am Gelbkörperhormon. Das bedeutet, diese Situation lässt sich bis auf ganz wenige Ausnahmen (bei denen zum Beispiel eine bekannte Gerinnungsstörung vorliegt) nicht verhindern. Herzliche Grüße nach Italien. VB