Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni! Ich habe im Juni diesen Jahres eine gesunde Tochter entbunden. Da sie ziemlich groß und schwer (53cm, 3930g, KU 37cm) war, musste ein Dammschnitt gemacht werden. Zudem riss der Damm noch zusätzlich bis in den Schließmuskel ein. Wurde alles sorgfältig genäht, meine Hebamme meinte auch es sieht gut aus. Genauso wie meine FÄ. Doch ich habe immer noch Probleme. Ich habe oft Schmerzen bzw. Druckgefühl um den Dammbereich (ist ein Gefühl wie wenn man schwere Beine hat). In der Scheide habe ich auch manchmal ein Fremdkörpergefühl (wie ein vollgesaugter Tampon). Laut meiner FÄ hat sich die Gebärmutter gesenkt, sie meinte aber nach der Rückbildungsgymnastik sollte das wieder in Ordnung sein. Die Gymnastik habe ich jetzt auch schon einige Wochen hinter mir und es ist immer noch nicht besser. Auch habe ich beim GV Schmerzen Richtung Damm. Kann es sein, dass zuviel genäht wurde? Kann es sein, dass der Heilungsprozess so lange dauert? Hier noch ein paar Daten aus dem Geburtsbericht: Geburtsverletzungen/ Episiotomie: Dammriss III°, Scheidenriss, Labienriss, mediolaterale Episiotomie. Vielen Dank für Ihre Geduld (wegen der langen Frage) und auch für die Beantwortung meiner Fragen im voraus. Viele Grüße Cora und Klein Amelie
liebe Cora, gerade nach solch ausgeprägten Verletzungen des Dammes und/oder der Scheide, bei der dann auch der Schließmuskel mit eingerissen ist, können wir erfahrungsgemäß deutlich länger anhaltende und stärkere Beschwerden – nicht nur beim Verkehr – beobachten. Umso wichtiger ist die Anleitung zur Beckenbodengymnastik und die Beurteilung des Heilungsverlaufes. Ohne, dass es etwas operativ zu korrigierendes gäben würde, können hier Empfindungen, wie die von Ihnen beschriebenen entstehen. Die Therapie ist dann zumeist eine symptomatische. Wir finden selbstverständlich die von Ihnen beschrieben Beschwerden bei Frauen nach einer normalen Entbindung mit Dammriss- oder schnitt häufiger als bei Frauen nach einem Kaiserschnitt. Nicht ganz von ungefähr kommt die Maxime vieler amerikanischer Frauen "preserve your love channel, take a caeserean" = erhalte deinen Liebeskanal und lass gleich einen Kaiserschnitt machen. Aus diesem Grund kommen viele dazu veranlasste Studien zu dem Ergebnis, dass es besser ist, wenn möglich, auf einen „prophylaktischen Dammschnitt“ zu verzichten. Sofern sich organisch keine Ursache findet, (in einigen Fällen kann es wirklich sinnvoll sein, den Damm in einem kleinen chirurgischen Eingriff nochmals zu dehnen; gerade wenn der Scheideneingang deutlich enger als vorher ist), kann sollte auch an die Geduld der Frau und Paare appelliert werden, da die Beschwerden in vielen Fällen mit der Zeit von selbst verschwinden. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin ab. VB
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