positiver Triple-Test

liebe Sandra, Wenn im Rahmen der Schwangerschaftsbetreuung ein Screening nach Chromosomenstörungen angeboten wird, so sollte dieses Screening möglichst früh, möglichst effektiv und mit möglichst großer Sicherheit durchgeführt werden. Im Rahmen einer modernen Schwangerschaftsbetreuung sollte ein möglichst effektiver Test, der bei relativ niedrigen falsch-positiven Raten eine sehr hohe Entdeckungsrate zeigt, angeboten werden. Das ist nach derzeitigem Stand der Dinge ganz offensichtlich die Kombination der zur Verfügung stehenden sonographischen und biochemischen Marker in der 11. bis 14. SSW (Ersttrimesterscreening). Bei dem nach wie vor von vielen offerierten Triple-Test in der 15. SSW ist es genau die Situation, die ihn so beliebt und sinnvoll macht. Also zu den Abweichungen kann ich keine Stellung beziehen, das muss das entsprechende Laboratorium und auch der durchführende Arzt,denn die Durchführung setzt auch eine entsprechende Beratutung über mögliche Ergebnisse und Konsequenzen, wie eine Fruchtwasserpunktion oder eine weiterführende, bildgebende Diagnostik voraus! Und hierzu zählt auch, dass man die Frau vorher davon in Kenntnis setzt,dass dieser Test eine ca 10%ige FAlschpositiven-Rate hat. Das bedeutet, dass in bis zu 10% der Test auffällig ist, das Kind aber klinisch gesund ist. Bei etwaigen Auffälligkeiten würde man zu einer weiterführenden Diagnostik raten. Unter dem Stichwort Triple-Test, Ersttrimesterscreening und Pränataldiagnostik können Sie hierzu reichlich Ausführungen finden. VB

Hallo, die Entscheidung für oder gegen eine Fruchtwasseruntersuchung wird Dir niemand abnehmen, auch kein Arzt. Einen "positiven" Triple-Test gibt es übrigens nicht. Der Triple-Test gibt immer nur Wahrscheinlichkeiten an, er kann günstig oder weniger günstig ausfallen. Erkundige Dich bei Deinem Arzt nochmal genau, wie das Zahlenverhältnis Deines Risikos ist (1:7 kann nicht stimmen, eine 40jährige hat etwa ein Risiko von 1:100). Man muss bedenken, dass auch die Fruchtwasseruntersuchung ein Risiko birgt: In etwa einem Prozent der Fälle (also 1:100) wird hierdurch eine Fehlgeburt ausgelöst. Du musst also entscheiden, welches Risiko höher ist - oder welches Du lieber eingehen möchtest. Meist ist das Risiko des Down-Syndroms niedriger als das einer Fehlgeburt durch die Punktion. Nur wenn der Triple-Test bei Dir ein Risiko angibt, das wesentlich höher als 1:100 ist (z.B. 1:27), würde ich persönlich mich für eine FW-Untersuchung entscheiden. Allerdings musst Du natürlich dann VORHER für Dich entscheiden, was Du im Falle eines schlechten Ergebnisses der Fruchtwasseruntersuchung tun würdest. Da man das Ergebnis erst sehr spät bekommt (meist so in der 22. Woche), ist das Kind bereits sehr groß und erreicht schon fast die Lebensfähigkeit außerhalb des Mutterleibs. Man kann es nicht mal eben so abtreiben. Es wird zuerst per Giftspritze noch im Mutterleib getötet und muss dann geboren werden. Wenn Du weißt, dass Du dies nicht tun würdest, brauchst Du keine Fruchtwasseruntersuchung. Grüßle, Bonnie-B

Hallo! Ein Triple Test kann sehr falsch positive Werte auflegen. Ich habe damals bei meiner ersten Tochter eine NT von 3,2mm gehabt und habe mich gegen die FU entschieden. Sie kam gesund zur Welt. Bei der 2.ss habe ich auch die NT Messung gemacht in Verbindung mit einem Bluttest, (KEIN Tripletest)die Untersuchung hat 125,00 Euro gekostet. Es ist zu 90% alles ok.(Nackenfalte 1,0mm, Blutwerte ok) Oder war das doch die Untersuchung, die Du auch gemacht hast? LG

Letztendlich kann dir die Beantwortung der Frage, ob du eine FU machen lassen willst, niemand abnehmen, denn sie ist unmittelbar damit verbunden, was du machen würdest, wenn... Ich würde mich aber auf jeden Fall nochmal detailliert über die Ergebnisse beraten lassen!!! SOwas geht nicht kurz am Telefon!!! Ich habe mal gehört, dass der Triple-Test eigentlich immer mehr durch NT mit Blutwerten abgelöst wird, weil dessen Aussagefähigkeit so viel höher ist. und eine NT von 1 mm ist doch eigentlich gut, oder?! Wie korrespondieren denn diese 2 Ergebnisse und die daruas resultierenden Wahrscheinlichkeiten miteinander? Ist da nicht ein Widerspruch? Ich wünsche dir alles Gute bei deinen Überlegungen und ggf. Untersuchungen!