Mitglied inaktiv
Guten Tag Dr. Bluni! Ich bin in der 34.SSW und habe einen insulinpflichtigen Gestationsdiabetes, der aber ganz gut eingestellt ist. Ich gehe wegen des Diabetes wöchentlich zur VU, wobei auch immer nach der Grösse des Kindes und der Plazentadicke geschaut wird. Nun ist es so, dass das baby schon seit der 15.SSW, als die BZ-Werte noch in Ordnung waren, immer ca. 14 Tage weiter ist von Grösse und Gewicht. So wurde es letzte Woche Dienstag auch bereits auf 2300g geschätzt. Heute war ich nun wieder zur VU, und die Schätzung lag heute wieder bei 2300g und das Baby ist nur noch eine Woche weiter. CTG war aber in Ordnung und Bewegungen sind auhc regelmässig. Ausserdem hat jetzt auch die Plazentadicke zugenommen. Ich habe das so verstanden, dass das ein Anzeichen dafür sein kann, dass die Versorgung nachlässt. Ist das richtig? Meine Gyn meinte, das wäre noch nicht besorgniserregend. Man könnte auhc nicht sagen, dass das baby nicht gewachsen wäre, denn es wären ja auch immer Toleranzen mit drin. Aber natürlich sollte man das Ganze weiter beobachten. Wie bewerten Sie einen solchen Befund? Kann es sein, dass die Versorgung sich nun tatsächlich verschlechtert? Und was passiert dann? Ist in dem Fall eine Geburtseinleitung noch möglich, oder muss ich sogar mit einem Kaiserschnitt rechnen? Ich mache mir doch ziemliche Sorgen, dass dem baby noch was passieren könnte! Vielen Dank für Ihre Antwort! Mit freundlichen Grüssen! Inka Engel
hallo Inka, sicher sind hier nicht ohne weiteres Rückschlüsse auf die VErsorgungslage möglich. Dieses ist über die Dopplermessung sicher viel besser möglich und unter Berücksichtigung eines Schwangerschaftsdiabetes, bei dem es eher zu einer Unterfunktion kommen kann, sind hier entsprechende Kontrollen sicher ratsam. Dieses dann in Kombination mit einem CTG. Erst der Verlauf wird erbringen, ob man die Schwangerschaft - ggf. früher, als erwaret - per Kaiserschnitt beenden muss. Sofern die Plazenta im Durchmesser deutlich über der NOrm liegt, kann es dafür auch mal andere Gründe geben. Dieses sollte dann aber durch den Untersucher entschieden werden, ob er eine weiterführende Diagnostik für geboten hält. VB