Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin in der 13. SSW und heute wurde im Ultraschall fest gestellt, dass ich eine Plazenta preavia totalis habe. Mein Arzt hat mir zwar empfohlen, keinen Extremsport zu machen; was leicht zu beherzigen wäre, hat mir sonst aber nicht viel dazu gesagt. Im Internet habe ich nun viele unterschiedlich schlimme Darstellungen gefunden. Meine Frage lautet nun: wie wahrscheinlich ist es, dass die Plazenta durch die Dehnung des Uterus noch zur Seite wandert? Sind Komplikationen in der Spätschwangerschaft zwingend, oder gibt es durchaus auch Schwangerschaften, die bis zum notwendigen Kaiserschnitt problemlos verlaufen? Herzlichen Dank im voraus und herzliche Grüße Mora
liebe Mora, 1. hier müssen wir immer unterscheiden zwischen einer nur tief und nahe am Muttermund sitzenden Plazenta und derjenigen, die komplett über dem inneren Muttermund sitzt. Tief oder nahe am inneren Muttermund sitzend hieße, die Plazenta sitzt nahe am inneren Muttermund; liegt aber nicht komplett davor, was einer Plazenta praevia entsprechen würde. Dieses kann man manchmal im Ultraschall nicht direkt erkennen, wenn sie nur randständig ist. Wenn es auch in dieser Situation mal bei Anstrengung oder Verkehr aus Randgefäßen bluten kann, so zeigt die Erfahrung, dass die zu einem so frühen Schwangerschaftszeitpunkt randständige Plazenta häufig mit weiterem Alter der Schwangerschaft nach oben wandert; weg vom inneren Muttermund. Sofern die Frau nicht blutet, sollte sie beruhigt sein und sich an die Empfehlungen des behandelnden Frauenarztes oder Frauenärztin halten. Welche Empfehlungen hinsichtlich Arbeit und Belastung ausgesprochen werden sollten, ist am besten im Einzelfall; auch abhängig von Blutungen zu entscheiden. Die Plazenta praevia kommt in ca.1 von 200 Schwangerschaften vor, aber nur in 20% dieser Fälle liegt sie komplett vor dem Muttermund. In diesem Fall bestehen geringe Chancen, dass hier eine Änderung der Lage im weiteren Verlauf der Schwangerschaft eintritt. In meinen Unterlagen kann ich keine statistischen Angaben über die Wahrscheinlichkeit einer Blutung finden, jedoch ist diese Risiko bei einer Plazenta praevia totalis entsprechend hoch. Die Ursache für eine Blutung ist entweder die Lösung des Mutterkuchens von seiner Unterlage, Eine Entzündung der Plazenta oder die Ruptur von plazentaren Gefäßen. 2.die Untersuchungen zeigen, dass eine nur tiefsitzende Plazenta in den allermeisten Fällen im weiteren Verlauf nach oben rückt. Bei komplett vor dem Muttermund liegender Plazenta (nur 20% der Fälle) sind die Chancen deutlich geringer. In Anlehnung an das amerikanische Lehrbuch zur Geburtshilfe von Williams (“Williams Obstetrics”), geht eine vor der 20. SSW diagnostizierte Plazenta praevia mit einer Wahrscheinlichkeit von 2,3 % hinsichtlich Blutungen unter der Geburt einher. Je weiter man in der Schwangerschaft und der Diagnose einer Plazenta praevia kommt, umso größer wird die Wahrscheinlichkeit. Ebenso ist es so, dass je weniger die Plazenta in der Nähe des Muttermundes liegt, umso größer sind die Chancen auf ein nach oben Wandern (Migration). VB
Mitglied inaktiv
Die wandert noch hoch. In dem Stadium sollte Dein Arzt so etwas nicht diagnostizieren, weil Du Dich da nur verrückt machst. War bei mir auch so in der 17. SSW und in der 25. SSW war alles in Butter, obwohl der MuMu voll von der Plazenta verdeckt war. Von wegen totalis bleibt!
Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, noch eine Nachfrage. Ist es überhaupt möglich, eine komplikationsLOSE Schwangerschaft zu haben bis zu dem notwendigen, geplanten Kaiserschnitt? Gibt es eine Statistik über mögliche Behinderungen des Kindes durch Unterversorgung? Vielen herzlichen Dank im voraus! Mora
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