Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Placentaverkalkung Grad 1

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Placentaverkalkung Grad 1

Mitglied inaktiv

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Hallo! gestern war ich bei meinem Fa zur Vorsorge ( 36ssw), der stellte beim Ultraschall fest, das ich eine Placentaverkalkung Grad 1 habe.Das Ctg war aber in Ordnung, die Nabelschnur wurde überprüft und es war auch ok. Am Montag war ich im Krankenhaus für die Anmeldung zum Kaiserschnitt, der in 12 Tagen gemacht wird, das wurde auch ein Ultraschall gemacht, bei dem wohl auch nichts auffällig war. Jetzt frage ich mich, was das alles zu bedeuten hat?, besteht ein Risiko fürs Kind?, muß ich mir ernsthafte Sorgen machen? Gruß Nadine


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, der Reifegrad und die Verkalkungen in der Plazenta wird entsprechend der Einteilung nach Grannum beurteilt. Hier wird unter anderem die Ausprägung von Verkalkungen als Kriterium benutzt. Wenn der Sonographiebefund bei nur geringen Verkalkungen ein sonst zeitgerechtes Wachstum anzeigt und auch der Doppler und insbesondere das CTG in Ordnung sind, besteht zunächst kein Grund zur Sorge. Bei stärkerer Verkalkung schon deutlich vor dem Ende der Schwangerschaft wäre dieses wohl anders zu beurteilen. Hier wäre auch zum Beispiel die Ultraschall-Doppleruntersuchung und das CTG eine Option. Dieses kann im Einzelfall aber nur zwischen der Schwangeren und dem Frauenarzt oder Frauenärztin persönlich besprochen werden. Letztlich hat der behandelnde Arzt über weiterführende Maßnahmen zu entscheiden und kann dieses immer noch am besten beurteilen. Und so kann der Arzt eben auch im Ultraschall sehen, ob das Kind weiter wächst oder nicht. Es gibt also immer wieder mal leichte Verkalkungen, die nicht gleich Grund zur Sorge sind. Und sofern die Frau nicht raucht und sonst sich auch an die Empfehlungen hält, kann sie diesen Ablauf nicht weiter beeinflussen. VB


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