Mitglied inaktiv
lieber dr. bluni, ich bin schier am verzweifeln! seit anfang november schlage ich mich mit einem scheidenpilz rum, der nicht richtig verschwinden will. ich habe erst selbst mit cannifug behandelt, bin dann aber im januar endlich mal zu meiner fä gegangen, die meinte, dass ich nochmal mit cannifug therapieren soll. damit wurde es auch nicht besser und bin nun schon zum 2. mal bei inimur, womit der pilz kurz nach ende der behandlung aber auch wieder da ist. meine fä hat auch schon x abstriche gemacht, wo nie etwas bei rausgekommen sind. haben sie einen tip für mich? sollte ich vielleicht mal die ärztin wechseln? viele grüsse und danke von anastasia
liebe Anastasia, in aller Regel sprechen sicher 90% der Candida-Pilze auf den Wirkstoff Clotrimazol an; tun sie es nicht, kann man auch gut mal auf Nystatin wechseln und muss dann immer schauen, ob ein Alternativ- oder Originalpräparat genommen wurde, da bei den Generika (den billigeren Alternativen zu den Originalpräparaten) sicher das ein oder andere ist, wo der Erfolg "auf sich warten läßt". Sofern die Frau nicht schwanger ist, und dieses wohl ständig wiederkehrt, ist auch mal eine orale Behandlung indiziert. Dieses sollte dann aber über einige Monate durchgeführt werden! Auch zu erwähnen ist die Ernährung: viele Kohlenhydrate (viele Süßwaren) sind für den Pilz förderlich. Ebenso ist es so, dass gerade unter Stress und in der Schwangerschaft derartige Probleme viel häufiger auftreten, da hier das Immunsystem entsprechend geschwächt wird. Nicht zu vergessen sind psychosomatische Ursachen für die genannten Beschwerden. Vorbeugenden Maßnahmen sind in den meisten Fällen nicht angezeigt: Man sollte aber mit der Frau über die möglichen Ursachen und deren Behandlung sprechen. Die Beschreibung, wie von Ihnen dargelegt hören wir immer wieder. Man kann aber nur sagen, dass es hier in den meisten Fällen kein Pilz ist der alle 4 Wochen wiederkehrt. Hinsichtlich der Prävention einer bakteriellen Besiedlung kann man auf Milchsäurebakterien in Zäpfchenform oder mittels joghurtgetränktem Tampon hinweisen und auch auf Vitamin-C-haltige Vaginaltabletten. Beim Pilz ist es aber erfahrungsgemäß so, dass das Säuremilieu nicht verändert ist; der ph-Wert ist hier also normal! Nicht unerwähnt bleiben, sollten Slipeinlagen, denn diese können je nach Verarbeitung, auch zu lokalen Reaktionen führen. Ebenso ein "überzogenes" Hygieneverhalten. Diese kann gerade die Scheidenflora negativ beeinträchtigen und der Pilz- und Bakterienbesiedlung Vorschub leisten. VB
Mitglied inaktiv
Ich habe genau das gleiche Problem, auch ungefähr seit dem Zeitraum wie Du. Auch ich habe schon Dr. Bluni um Hilfe gebeten. Ein Arztwechsel bringt da nichts. Es gibt noch die Möglichkeit, es mit Nystatin zu versuchen, habe ich auch hinter mir. Geholfen hat es aber nicht. Bist Du denn schwanger? In der SS neigt man verstärkt zu Pilzen, die in meinem Fall wohl erst nach der Entbindung ganz verschwinden werden. (Nerv!) Viele Grüße sendet Dir Maggy
Mitglied inaktiv
hallo maggy, nein, ich bin nicht schwanger. mein 2. und letztes kind habe ich im märz 03 zur welt gebracht *g*. was ist denn nystatin für ein mittelchen? ich krieg hier echt bald die krise, wenn dieses mistding nicht bald verschindet :(. vielen dank schonmal für den tip. ich werde meine fä wohl nochmal konsultieren und abwarten, was doc bluni dazu sagt. eine schöne ss wünsch ich dir noch! liebe grüsse von anastasia