Gretchen1979
Guten Tag Herr Dr. Bluni, ich habe heute den pathologischen Bericht meiner missed abortion erhalten. Bei 9+3 war ich noch zum US und wir sahen einen aktiven, 2,4 cm großen Embryo mit Herzschlag. Bei der Routinekontrolle an 11+4 war kein Herzschlag mehr zu sehen und der Embryo war auch nur noch knapp 2 cm groß. Das ist der Bericht: Makroskopie: "Abortmaterial": Ca. 10 cm große Menge teils schwamm-, teils zottenartiger Gewebsteile (2x noch Rest). Mikroskopie: Endometrium mit sekretorisch umgewandelten Drüsen und Spiralaterien im Stroma sowie teils zelldichtem Stroma und teils dezidualer Umwandlung der Stromazellen mit herdförmigen Nekrosen, Einblutungen und granulozytären Infiltraten der Dezidua. Weiterhin einzelne kleine Plazentazotten mit teils retikulärem und teils fibrosiertem Stroma. Kein embryonales Gewebe. Beurteilung: Abortmaterial mit regressiven Veränderungen, passend zur missed abortion. Kein Anhalt für Spezifität und Malignität. Könnten Sie mir das übersetzen? Eine Frage beschäftigt mich jedoch besonders. Wieso steht da, es sei kein embryonales Gewebe vorhanden gewesen? Ich hatte zu keinem Zeitpunkt eine Blutung (erst nach der Curretage). 2 cm sind klein, aber es gab ja diesen Embryo, kurz vor der OP sahen wir ihn noch im US. Wie ist das erklärbar? Ich danke Ihnen! Freundliche Grüße, Laura
Hallo Laura, 1. letztlich ist das der typische Bericht des Pathologen nach einem derartigen Ereignis, aus denen sich jedoch nichts zu Ursache sagen lässt. 2. warum der Pathologe hier kein embryonales Gewebe beschreibt, vermag ich nicht zu sagen. Das kann gegebenenfalls der Frauenarzt mit einem Anruf beim Pathologen selbst klären. Liebe Grüße VB